Bau-Tarifverhandlungen ausgesetzt (15.12.2004)
Nach elfstündigen Beratungen sind am Dienstagabend in Wiesbaden die
Tarifverhandlungen für die rund 800.000 Beschäftigten des Bauhauptgewerbes
ausgesetzt worden, weil sich die Tarifvertragsparteien nicht auf den Inhalt und
die Modalitäten einer Öffnungsklausel zur Verlängerung der wöchentlichen
Arbeitszeit von 39 auf 42 Wochenstunden ohne Lohnausgleich einigen konnten. Ein
Termin zur Fortsetzung der Verhandlungen sei nicht vereinbart worden.
Wegfall der Investitionszulage für den Mietwohnungsbereich gefährdet mindestens 30.000 Arbeitsplätze (13.11.2004)
Um die Erfolge des Stadtumbau Ost und die Zukunft von mindestens 30.000
Arbeitsplätzen zu sichern, muss die Investitionszulage für Mietwohnungsbereich
(Investitionszulage) in den neuen Bundesländern über den 31. Dezember 2004
hinaus verlängert werden. Dies fordern in einer gemeinsamen Erklärung ...
Bau-Mindestlohnerhöhung im Osten ab 1. September (31.8.2004)
Ab dem 1. September erhöht sich der Mindestlohn
II für Bau-Fachwerker im Osten Deutschlands um 4,3 Prozent auf 10,01 EUR. Für
einfachste Hilfsarbeiten bleibt es vorerst bei 8,95 EUR. Die Mindestlöhne sind
für ein Jahr bis zum 31.8.2005 allgemeinverbindlich, also auch von tarifungebundenen
Unternehmen zu zahlen.
Bundesregierung und Bauwirtschaft verabschieden "Gemeinsame Erklärung zur Bauwirtschaft" (9.7.2004)
Der Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit,
Wolfgang Clement, und der Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen,
Dr. Manfred Stolpe, sind am 8.7. in Berlin mit Vertretern der Bauwirtschaft und
der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt zum 2. Strategiedialog Bau
zusammengetroffen.
Bau-Arbeitgeber fordern Jahresarbeit für Bauarbeiter bei längerer Wochenarbeitszeit (30.6.2004)
„Eine neue Jahresarbeitszeitregelung mit insolvenzfester Absicherung der Arbeitszeitkonten wird es nur geben, wenn die IG BAU bereit ist, auf unsere Forderungen einzugehen. Dazu gehört zuallererst die betriebliche Öffnungsklausel für eine Verlängerung der Wochenarbeitszeit sowie
eine deutliche Senkung der Urlaubskosten.“
IG BAU startet Arbeitnehmerbegehren: Alternativen für eine soziale Politik (22.6.2004)
Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt
(IG BAU) schließt sich dem von IG Metall und anderen Gewerkschaften initiierten
Arbeitnehmerbegehren für eine soziale Politik an. Wie der IG
BAU-Bundesvorsitzende Klaus Wiesehügel am Montag (21. Juni) auf einer
Vorstandssitzung der Gewerkschaft erklärte, werden in dem Aufruf "die
vorhandenen Alternativen zur derzeitigen Politik" genannt, für die sich die
Gewerkschaften einsetzen.
Tarifrunde Bauhauptgewerbe (28.5.2004)
Am 28. Juni 2004 können nun doch
Tarifverhandlungen für das Bauhauptgewerbe stattfinden, ohne dass die geltenden
Tarifverträge gekündigt sind. Wie die IG Bauen-Agrar-Umwelt am Donnerstag
(27.05.2004) mitteilte, haben die Arbeitgeberverbände des Baugewerbes einer von
der Gewerkschaft vorgeschlagenen Verkürzung der Kündigungsfrist (Entfristung)
für die Entgelttarifverträge zugestimmt.
IG-BAU: Beschäftigungssicherung für Lohnzurückhaltung (26.5.2004)
Die Bundestarifkommission der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt für das Bauhauptgewerbe hat am 25. Mai
eine Verhandlungskommission gewählt, um möglichst noch im Juni formelle
Verhandlungen über Beschäftigungssicherung in der krisengeschüttelten Branche
aufzunehmen. Bisher sind die Lohn- und Gehaltstarifverträge für die rund 800.000
Bauleute ungekündigt.
Verbände lehnen erneute Diskussion um die Abschaffung der Eigenheimzulage ab. (26.3.2004)
Am 25.3. hat Bundeskanzler Gerhard Schröder in einer Regierungserklärung
den Willen zur Streichung
der Eigenheimzulage geäußert (siehe
Meldung vom Vortag). Darauf haben natürlich viele Verbände und Lobbyisten
reagiert. (Fast) Alle sind sich einig, dass es höchst kontraproduktiv wäre, die
Eigenheimzulage nun komplett zu streichen, um mit den Einsparungen den
Bildungsetat zu erhöhen.
IG BAU fordert Einhaltung der Mindestlöhne bei Vergabe (23.3.2004)
Die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) macht sich
stark für die Einhaltung der Tarifverträge: "Ohne Regeln geht es nicht", stellt
Christoph Burmester vom IG BAU-Bundesvorstand fest. Unter diesem Motto hat die
Gewerkschaft eine Kampagne gegen Lohndumping und illegale Beschäftigung
gestartet.
Bauindustrie entsetzt: BMBF-Pläne zur Ausbildungsabgabe zerstören tarifvertragliches Ausbildungsmodell am Bau (23.3.2004)
"Die deutsche Bauindustrie ist entsetzt", so
kommentierte Prof. Thomas Bauer, Vizepräsident des Hauptverbandes der Deutschen
Bauindustrie, heute in Berlin die Pläne des Bundesministeriums für Bildung und
Forschung, keine Privilegierung des tarifvertraglichen Berufsbildungssystems der
Bauwirtschaft in der geplanten gesetzlichen Ausbildungsplatzabgabe vorzusehen.
"Solche Pläne zerstören unser bewährtes Modell und damit die hohe
Ausbildungsquote in der Bauwirtschaft."
Mitgliederbilanz 2003 der IG BAU (11.1.2004)
Die IG BAU blickt hinsichtlich der Mitgliederwerbung mit 26.581 Neueintritten auf ein erfolgreiches Jahr 2003 zurück. Insgesamt verlor die Gewerkschaft aber 28.640 Mitglieder, und zählte zum Jahresende 2003 nur noch 461.162 Mitglieder