Emissionen aus Werkstoffen und Bauprodukten – Drei Broschüren zum Thema Emicode
(6.11.2024) Der Industrieverband Klebstoffe e.V. (IVK) und die Gemeinschaft Emissionskontrollierte Verlegewerkstoffe, Klebstoffe und Bauprodukte e.V. (GEV) wenden sich mit drei Broschüren an Architekten und Planer, die mit diesen Themen in Gebäuden konfrontiert sind. Das Gütesiegel Emicode und der Aspekt Nachhaltigkeit stehen dabei im Mittelpunkt.
Seit die Gebäudehüllen im Rahmen der Energieeffizienz immer dichter werden, nimmt damit der Luftaustausch ab. Aus diesem Grund müssen Ausgasungen von Klebstoffen und anderen Werkstoffen im besten Fall auf ein technisch machbares Minimum reduziert werden. Das ursprüngliche Ziel der GEV und des von ihr herausgegebenen Siegels Emicode vor mehr als 25 Jahren war es, allen am Bau Beteiligten sowie Verbrauchern Orientierung in Bezug auf Emissionen aus Verlegewerkstoffen zu geben. Dieses Siegel leistet jedoch sehr viel mehr für die Nachhaltigkeit beim Bauen.
Die Autoren Dr. Thomas Brokamp und Hartmut Urbath erläutern den Begriff „nachhaltiges Bauen” in der Broschüre „Der Beitrag EMICODE-zertifizierter Verlegewerkstoffe zum nachhaltigen Gebäude”. Sie beschreiben die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit, den Lebenszyklus eines Gebäudes und den Einfluss von Verlegewerkstoffen auf diesen Zyklus. Zudem skizzieren sie die Anforderungen von Gebäudezertifizierungssystemen wie LEED oder BREEAM an Verlegewerkstoffe und stellen die Anforderungen des Emicode-Siegels vor.
„Wie beeinflusst der Einsatz von Parkettklebstoffen mit Emicode die Nachhaltigkeit von Parkett” ist die Fragestellung, der man sich in der zweiten Broschüre widmet – sie dreht sich speziell um den Verlegewerkstoff Parkettklebstoffe. Nach einer Begriffsklärung und einem Überblick über Parkettklebstoffe befasst sich auch diese Broschüre ausführlich mit dem Emicode: Welche Stoffbeschränkungen gelten und welche Emissionsanforderungen müssen Emicode-zertifizierte Produkte erfüllen?
Das Thema „Wie beeinflusst der Einsatz von Emicode-zertifizierten Produkten zur Oberflächenbehandlung die Nachhaltigkeit von Holzböden und Parkett?” wird in der dritten Broschüre vertieft. Der Ratgeber gibt zunächst eine Übersicht über Oberflächenbehandlungsmittel und informiert schließlich über die Umweltkriterien, die diese Produkte erfüllen müssen, um das Emicode-Siegel zu erhalten.
„Wir sprechen hier sowohl von der ökologischen wie auch der sozialen und ökonomischen Bedeutung des Siegels. Emicode-zertifizierte Produkte reduzieren den Ausstoß von flüchtigen organischen Verbindungen. Sie fördern das Wohlbefinden und damit die Leistungsfähigkeit der Raumnutzer und vermeiden gesundheitliche Risiken durch Schadstoffe in der Raumluft. Und Emicode-zertifizierte Produkte stehen für Transparenz und Vertrauen, denn die Emicode-Lizenz basiert auf einem unabhängigen Prüfverfahren und einem strengen Qualitätsmanagement”, unterstreicht Dr. Thomas Brokamp, Experte und Mitglied im Technischen Beirat der GEV die Bedeutung der Emicode-Zertifizierung.
Hartmut Urbath, Vorsitzender des Technischen Beirats der GEV, ergänzt hierzu: „Emicode-zertifizierte Produkte leisten in jeder Lebenszyklusphase eines Gebäudes einen positiven Beitrag zur Nachhaltigkeit. Der Emicode ist ein transparentes und hilfreiches Label, das den positiven Beitrag von Verlegewerkstoffen zur Nachhaltigkeit von Gebäuden auf einfache und nachvollziehbare Weise dokumentiert.”
Alle drei Broschüren können in deutscher wie auch in englischer Sprache auf der Emicode Webseite heruntergeladen werden.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
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siehe zudem:
- Bodenbeschichtung, Industrieboden, Bodenbeläge, Teppichboden im Fußboden-Magazin auf Baulinks
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