ifs
Institut für Städtebau, Wohnungswirtschaft und
Bausparwesen e.V.
Städtebauinstitut: Wohnungsneubau 2002/2003 im Nachkriegstief (18.12.2002)
Für 2002 rechnet das ifs Städtebauinstituts nur noch mit 270.000 fertiggestellten Wohnungen, darunter rund 160.000 Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern und 70.000 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern. Aufgrund der weiter rückläufigen Genehmigungen dürfte das Fertigstellungsergebnis 2003 noch einmal um 10% niedriger ausfallen.
ifs: Käufe von Altbauten dominieren (15.11.2002)
Als Folge des drastischen Rückgangs der
Wohnungsneubautätigkeit hat der Erwerb von gebrauchten Häusern und Wohnungen aus
dem Bestand erheblich an Gewicht gewonnen. Nach Schätzung des Berliner ifs
Institut für Städtebau haben im vergangenen Jahr mehr als 380.000 (Gebraucht-)Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern bzw. Eigentumswohnungen den
Besitzer gewechselt, darunter fast 330.000 in Westdeutschland und mehr als
50.000 in Ostdeutschland.
Preisstabilisierung bei Einfamilienhäusern (11.9.2002)
Für ein Einfamilienhaus mußten im vergangenen
Jahr in Westdeutschland durchschnittlich 171.000 € bezahlt werden; das war nur
unwesentlich weniger als im Jahr zuvor.
Neue Wohn-Konzepte: vier Tendenzen bestimmend (27.4.2002)
Wohnkonzepte stehen in enger Verbindung zu den entsprechenden
Lebensstilen. Aus den differenzierten Mustern von Lebensführungen resultieren
Wohnwünsche und Vorstellungen auch über die Wahl von architektonischen Typen, erklärte
Dr. Walter Prigge, Stellvertreter des Direktors der Bauhausstiftung Dessau, heute
anläßlich des 37. Königsteiner Gesprächs des ifs Städtebauinstituts zum Thema
"Der Stellenwert des Wohneigentums im neuen Jahrzehnt".
Neubaueinbruch drückt Baulandpreise: erstmals Rückgang seit 1990 (16.3.2002)
Erstmals seit 1990 sind die Baulandpreise in Deutschland wieder
gesunken. Der Quadratmeter baureifes Land kostete im ersten Halbjahr des vergangenen
Jahres 141 DM (72€) und damit 8 DM (4€) weniger als im Jahr zuvor. In
Westdeutschland lag der durchschnittliche Preis mit 163 DM (83€) sogar um 12 DM
(6€) unter dem Vorjahreswert.
Anstieg der Wohnnebenkosten erstmals niedriger als Lebenshaltungskosten (2.2.2002)
Erstmals seit 1985 sind die Wohnnebenkosten wieder weniger stark
gestiegen als die allgemeinen Lebenshaltungskosten. Allerdings liegt der Anstieg immer
noch höher als derjenige der eigentlichen Mieten. Darauf hat heute das ifs
Städtebauinstitut in Berlin hingewiesen.
Deutschland beim Wohnungsneubau am Tabellenende (11.1.2002)
Deutschland liegt im Vergleich der Neubautätigkeit aller
westeuropäischen Länder nur noch im unteren Drittel. Mit 4,1 Wohnungen je 1000 Einwohner lag die Bundesrepublik 2001 nach Berechnungen des ifs Institut für Städtebau, Berlin, an
viertletzter Stelle.