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Schöck erneuert Brückenkappen der Fußgängerbrücke an der A831

(24.6.2024) Die 1973 errichtete Fußgängerbrücke wurde zeitgleich mit dem Streckenabschnitt der A831 gebaut und bedurfte einer grundlegenden Instandsetzung. Um die Funktionsfähigkeit und Verkehrssicherheit der Brücke weiterhin gewährleisten zu können, sollten in diesem Zuge auch die Brückenkappen erneuert werden. Die ersten Sanierungsmaßnahmen begannen im Juni 2023.

Die als reine Gehwegbrücke ausgewiesene Überquerung führt bei Stuttgart-Vaihingen über die A831, Deutschlands kürzester Autobahn. (Bild: Schöck Bauteile GmbH) 

Der 2,50 m breite Fußgängersteg kreuzt die A831 schiefwinklig und hat eine Kuppenausrundung mit einem Radius R ≈ 332 m, die sich über die gesamte Überbaulänge erstreckt. Mit einer Länge von etwa 94 m und einer Breite von 2,50 m wurde der Überbau aus Spannbeton als Plattenbalken mit Hohlkörper hergestellt. Das Bauwerk verläuft über vier Felder mit Spannweiten von 15,5 m + 31 m + 31 m + 15,5 m.

Schäden an Brückenkappen resultieren oft aus einer Bewehrungskorrosion, die durch die Einwirkung von Chloriden, z.B. durch den Verlust der Alkalität des Betons, entsteht. Aus diesem Grund wurde für die Erneuerung der Brückenkappen eine nicht metallische und korrosionsresistente Bewehrung von Schöck, die Combar, ausgewählt. 

Combar als Bewehrung

Der Einbau von Combar in der Bewehrung wurde bereits abgeschlossen: Die Brückenkappen wurden über die gesamte Länge des Bauwerks, die beidseitig jeweils rund 100 m beträgt, mit Combar Bügeln und Stäben bewehrt und mittels Kopfbolzen als Verbindungsanker zwischen dem Altbestand und den neuen Kappen verankert. Dabei wurden auf diese Weise rund 1,7 Tonnen Combar bei der Bewehrung verbaut. 

Bei der Instandsetzung der Brücke wurde für die nicht metallische, korrosionsresistente Bewehrung Schöck Combar eingesetzt. (Bild: Schöck Bauteile GmbH) 

Combar als Premiere

Das Einbauen der Glasfaserverbundbewehrung war eine Premiere. Für die Monteure war der Einbau zunächst ungewohnt, da sich die Montage mit Combar von der mit Betonstahl unterscheidet. Bei der Bewehrung mit Combar werden die Stäbe und Bügel mit Kabelbindern aus Kunststoff verbunden, die im Gegensatz zum herkömmlichen Rödeldraht rostfrei sind, jedoch eine andere Handhabung erfordern. 

Über die gesamte Länge des Bauwerks von rund 100 Metern wurde Combar als Bewehrung in den Brückenkappen verlegt. (Bild: Schöck Bauteile GmbH) 

Leichtes Handling

Aus Tragfähigkeitsgründen darf die Fußgängerbrücke nicht mit Fahrzeugen befahren werden, weshalb die Monteure die Stäbe für den Einbau vom Materiallager auf die Brücke tragen mussten. Dabei erwies sich das geringe Gewicht der Stäbe im Vergleich zum Betonstahl als Vorteil. Zudem können dadurch auch die eingesetzten Lkw größere Mengen laden, ohne das zulässige Höchstgewicht zu überschreiten. 

Die Kappe wurde mit Combar Bügeln und Stäben bewehrt und mittels Kopfbolzen als Verbindungsanker zwischen dem Altbestand und den neuen Kappen verankert. (Bild: Schöck Bauteile GmbH) 

Bautafel

Weitere Informationen können per E-Mail an Schöck Bauteile GmbH angefordert werden.

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