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Wohnungsbauvolumen in den 19 Euroconstruct-Ländern: rund 625 Mrd. Euro

(2.8.2015) In 16 der 19 Euroconstruct-Mitgliedsländer dürfte der Umfang der Bauleistungen im laufenden Jahr zunehmen; in neun Ländern wird der Zuwachs voraussichtlich sogar die 3%-Marke übertreffen. Dies geht aus den veröffentlichten Länderprognosen des Netzwerks hervor, die im ifo Schnell­dienst 14/2015 (Seite 50-55) vorgestellt wurden. Weitere Erwartungen sind:

  • 2015 wird das Wohnungsbauvolumen in den 19 Euro­construct-Ländern voraussichtlich um 1,7% auf rund 625 Mrd. Euro (in Preisen von 2014) zunehmen.
  • Die Baunachfrage im Neubausegment dürfte um na­hezu 2,5% wachsen und einen Umfang von 252 Mrd. Euro (in Preisen von 2014) erreichen. Das Neubauseg­ment dürfte auch mittelfristig hohe Zuwachsraten auf­weisen.
  • Die volumenmäßig bedeutenderen Bestandsmaßnah­men werden dagegen im Jahr 2015 „nur“ um 1,2% auf 373 Mrd. Euro (in Preisen von 2014) zunehmen; im Jahr 2016 rechnen die Bauexperten - vor allem wegen des inzwischen erreichten hohen Niveaus der Bestandsmaßnahmen – mit einer noch geringeren Wachstumsrate.
  • Die Zahl der im Euroconstruct-Gebiet genehmigten Wohnungen in neu errich­teten Wohngebäuden dürfte um mehr als 100.000 Einheiten zulegen und eine Genehmigungsquote von 3,3 Wohnungen pro 1.000 Einwohner erreicht werden. 2014 lag dieser Wert noch bei 3,1 Einheiten:

Die Belebung der Wohnungsbaunachfrage ist maßgeblich auf die verbesserte wirt­schaftliche Lage in Europa zurückzuführen. So hat die Arbeitslosenzahl im vergange­nen Jahr zum ersten Mal seit 2008 wieder abgenommen. Gleichwohl muss vor über­schwänglichem Optimismus gewarnt werden, da die Eurokrise nicht überwunden ist. Mittelfristig könnte sich die Aufwärtsentwicklung im europäischen Wohnungsbau dem­nach wieder deutlich verlangsamen.

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