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Braune: Energieeffizienz von Gebäuden ist internationales Thema ...

  • .... und Chance für die deutsche Bauwirtschaft

(10.11.2005) "Eine nachhaltige Klimaentwicklung ist untrennbar mit der Bauwirtschaft verbunden. 46% der von Privathaushalten verursachten CO₂-Emissionen sind auf Heizung und Warmwasserbereitung zurückzuführen. Das Bauwesen hat eines der größten Entwicklungspotentiale für nachhaltiges Wirtschaften und den Klimaschutz". Das sagte der Staatssekretär im Bundesbauministerium, Tilo Braune, beim Besuch einer Regierungsdelegation aus der Ukraine und Georgien in Berlin.


Bild vom Wissenschaftlichen Zentrum für Umweltsystemforschung aus der Meldung „Plattenbau - vom 'Energiefresser' zum Super-Niedrigenergiehaus“ vom 10.8.2005

An dem Treffen nahmen der stellvertretende Energieminister Georgiens, Artschil Mamatelaschwili, Vertreter der Energiewirtschaft sowie des ukrainischen Energieministeriums und des Parlaments teil. Das Gespräch diente einem Austausch zur Verbesserung der Energieeffizienz im Gebäudebereich. Braune verwies auf die guten Erfahrungen in Deutschland, wo dank der Zusammenarbeit der maßgeblichen Akteure schnell und kostengünstig Einsparpotentiale realisiert werden konnten. Auch die Energiewirtschaft hat großes Interesse, sich in diesem Bereich zu engagieren. Deutsches Know How in der Energie- und Kraftwerkstechnik und insbesondere in der Brennstoffzellentechnologie ist weltweit Spitze. "Im Energiebereich setzt die deutsche Kompetenz internationale Standards und eröffnet daher hervorragende Geschäftschancen. Und in der Plattenbausanierung sind ostdeutsche Firmen führend. Nun geht es darum, dass die Unternehmen ihren Wissensvorsprung auch in anderen Ländern einbringen", so Braune nach dem Treffen mit den Vertretern beider Staaten. Die guten Kontakte auf Regierungs- und Verwaltungsebene würden den Unternehmen helfen, sich in den Ländern gut in Stellung zu bringen.

Die Bundesregierung leistet seit 1992 erfolgreich Beratungshilfe für die Staaten Mittel-, Ost- und Südosteuropas, insbesondere auch in der Ukraine und Georgien. Dabei geht es im Wesentlichen um den Erhalt und die Modernisierung des Gebäudebestandes, den Know-how-Transfer zur energetischen Ertüchtigung der Bausubstanz und die Stärkung der Wirtschaftsbeziehungen mit Deutschland.

"Einer der Hauptgründe für die ineffektive Energienutzung sind veraltete Infrastrukturen. Die Staaten haben dies erkannt und sind dabei, die notwendigen Instrumente für nachhaltige Baupolitik zu schärfen. Das energiesparende Bauen ist hier geradezu ein Trendsetter. Es zeigt zum einen, dass das Bauwesen fähig ist, auf globale Probleme zu reagieren und zum anderen, dass die Baubranche eine enorme Innovationsfähigkeit besitzt", sagte Braune.

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