Architekturkeramik für individuelle Fassaden-Lösungen
(15.8.2005) Fassaden prägen die Gesichter unserer Städte und Landschaften. So gesehen hat dieses Thema gesellschaftspolitische Bedeutung: Man denke nur an die tristen, seelenlosen Trabantenstädte und deren negative Folgen für das soziologische Klima. Oder umgekehrt an die beschwingende Wirkung, die von fein abgestimmten, gelungenen Fassadengestaltungen ausgeht. Dabei reflektiert der Stil eines Gebäudes nicht nur die Kreativität des Architekten und die Vorstellungen des Auftraggebers, sondern auch den jeweiligen Zeitgeist. Die Fassade ist demnach Visitenkarte des Gebäudes und zugleich Symbol der jeweiligen Epoche. Neben diesen ästhetischen Aspekten werden aber auch hohe funktionale Anforderungen an das ständig bewitterte Bauteil Fassade gestellt. Die Umsetzung dieser reizvollen Aufgabe ermöglichen u.a. Fassadensysteme der international bekannten Marke Agrob Buchtal Architekturkeramik:
Bereits das Standard-Sortiment von Agrob Buchtal offeriert eine umfangreiche Palette verschiedenster Farben und Designs. Dieses Spektrum wird durch eine besondere Stärke des Unternehmens nochmals deutlich erweitert: Als "keramischer Problemlöser" mit eigenem Entwicklungslabor realisiert Agrob Buchtal jedes Jahr zahlreiche projektspezifische Individualartikel nach den persönlichen Vorstellungen von Architekten und Bauherren. Dadurch lassen sich Projekte mit unverwechselbarer Handschrift realisieren: Alles Unikate, die Zeichen setzen, z.B. als Teil der corporate identity oder als städtebaulicher Orientierungs- und Anziehungspunkt.
Formen und Formate
Neben Farben sind natürlich auch Formen und Formate ein wichtiges architektonisches Stilmittel, dem sich Agrob Buchtal engagiert widmet. Dabei erstreckt sich die Bandbreite von diversen "Brettformaten" wie z.B. 60 x 25 cm über 60 x 60 cm bis hin zum eindrucksvollen Großformat 120 x 120 cm. Auch hier bilden die Standard-Formate nur eine Art Diskussions-Grundlage, um dann Spezialvarianten abzuleiten. Ein exemplarisches Beispiel ist das IMAX-Kino am Potsdamer Platz in Berlin:
Die Bekleidung der markanten "Fassaden-Kugel" besteht - für viele verblüffend - aus Keramik. Die Fertigung erfolgte basierend auf den Vorgaben und Vorstellungen des renommierten Architekten Renzo Piano. Neben der genau definierten Glasur-Optik bestand die Herausforderung darin, dass die einzelnen Platten sphärisch exakt gewölbt werden mussten, um dann zusammengesetzt eine riesige Kugel zu ergeben
Generelle Vorzüge von Keramik
Keramik ist einer der ältesten Baustoffe der Welt, der sich seit Jahrtausenden bewährt - auch und gerade an der Fassade. Eines der bekanntesten Beispiele ist das mit blau glasierter Keramik bekleidete Ishtar-Tor aus dem 6. Jahrhundert vor Christus. Damals wie heute überzeugen die generellen Vorzüge von Keramik, z.B. die Resistenz gegen Umwelteinflüsse oder atmosphärische Belastungen wie der oft zitierte saure Regen. Einige von vielen weiteren Vorteilen: frostbeständig, farb- und lichtecht auch bei stärkster Sonneneinstrahlung, reinigungsfreundlich, besonders langlebig und dadurch preisgünstig. Für Fassaden ein besonders bedeutsamer Sicherheitsfaktor: Keramik ist nicht brennbar und entwickelt selbst bei höchsten Temperaturen keine toxischen Gase. Darüber hinaus ist dieser Werkstoff ökologisch über jeden Zweifel erhaben: Er besteht aus natürlichen Rohstoffen und ist unschädlich für Menschen, Tiere und Pflanzen.
Wie denkmalgeschützte Bauten mit Keramik restauriert oder ein bestehendes Ensemble behutsam ergänzt werden kann zeigt beispielsweise der Neubau des Moskauer Außenministeriums, der gekonnt an den vorhandenen Gebäudebestand angepasst wurde (Bild rechts). Neben dem Basisformat 60 x 60 cm wurden dabei über 1000 projektspezifische Spezialformate gefertigt und verbaut. Ein weiteres prägendes Merkmal sind keramische Radialleisten, die dem Gebäude einen dreidimensionalen und edlen Eindruck verleihen.
Revolutionär: Oberflächenveredelung Hydrotect
Für glasierte Fassadenkeramik offeriert Agrob Buchtal eine
Innovation, die in dieser Form einmalig sein soll: Die Oberflächenveredelung
Hydrotect. Völlig ungiftiges Titandioxid wird dauerhaft in die Glasur
eingebrannt und wirkt als "Photokatalysator", der eine Reaktion von Licht,
Sauerstoff und Luftfeuchtigkeit vermittelt. Dies ermöglicht Fassadenkeramik mit
verblüffenden Eigenschaften :
Extrem reinigungsfreundlich: Die Oberfläche wird hydrophil, d.h. Wasser verteilt
sich gleichmäßig als dünner Film, der Schmutz unterspült. Dies führt an Fassaden
zu einem "self-washing-Effekt" durch die kostenlos zur Verfügung stehenden
Naturkräfte Sonne, Wind und Regen.
- Antibakteriell: Pilze, Moose, Keime und Algen werden zersetzt. Dem zunehmenden Problem der Veralgung kann dadurch wirksam und ohne Anwendung fungizider Substanzen begegnet werden.
- Abbau von Industrie- und Autoabgasen: Wissenschaftliche Untersuchungen belegen laut Agrob Buchtal, dass 1000 m² Hydrotect-Fassadenfläche die Luft so wirksam reinigen wie 70 mittelgroße Laubbäume.
Hydrotect ist praktisch unverwüstlich: Damit gestaltete Gebäude bestechen durch eine ästhetische Ausstrahlung, die Wirkung der Architektur wird eindrucksvoll und dauerhaft unterstützt. Und während bei herkömmlichen Fassaden der Aufwand kontinuierlich steigt, lassen sich dank Hydrotect die Reinigungs- und Wartungskosten spürbar senken.
Architektenservice: kompetente Unterstützung
Agrob Buchtal bietet nicht nur Qualitätsprodukte made in Germany, sondern auch ergänzende Dienstleistungen: So können Planer den hauseigenen Architektenservice kostenlos in Anspruch nehmen. Ein engagiertes Team von erfahrenen Spezialisten unterstützt umfassend und praxisnah die Umsetzung von Ideen, z.B. durch Verlegepläne, Mengenermittlungen, Leistungsverzeichnisse, Ausschreibungstexte oder objektspezifische anwendungstechnische Beratung.
siehe auch:
- Spektakuläre Architekturkeramik-Krone für's Baseler "Museum der Kulturen" (9.12.2011)
- CeraVent-Verarbeitungsfilm zur Fassadensanierung mit Keramikfliesen (15.9.2011)
- Neues Fassadensystem von Agrob Buchtal für Keramikfliesen (6.1.2010)
- Neubesetzung der Fassade "Theater am Dannhalm" in Jever (26.9.2008)
- „Spazieren in der Zeit“: Fassadenkeramik als umweltfreundliche und beständige „Leinwand“ (3.9.2007)
- weitere Details...
ausgewählte weitere Meldungen:
- Spezialisten für Bautechnik gründen Förderverein (4.8.2005)
- Leitfäden durch die Welt des Terrakottas für Dach und Fassade (2.8.2005)
- Fassadengestaltung durch Steinkörbe (20.7.2005)
- Neu aufgelegt: Architekturpreis "Metalldächer und -fassaden 2006" (13.7.2005)
- hinterlüftete Fassadenlösungen mit FOAMGLAS W + F (7.7.2005)
- GKD: Glänzende Perspektiven (auch) mit Architektur- und Designgewebe (23.6.2005)
- Siding und Selekta - Fassaden-Gestaltung auf Werzalit-Art (16.5.2005)
siehe zudem:
- Literatur / Bücher zu den Themen Fassade und Dach bei Amazon
- Fassaden-Verkleidung auf Baulinks