Spektakuläre Architekturkeramik-Krone für's Baseler „Museum der Kulturen”
(9.12.2011) Das Baseler „Museum der Kulturen” (siehe Google-Maps und/oder Bing-Maps; eventuell noch vor dem Umbau) gilt als das größte seiner Art in der Schweiz und ist weit über die Landesgrenzen hinaus ein Begriff. Ab Januar 2009 wurde die Institution nach den Plänen des international renommierten Architekturbüros Herzog & De Meuron um eine neue Halle erweitert und der Eingangsbereich umgestaltet. Im wahrsten Sinne des Wortes krönender Abschluss der Maßnahmen ist ein neues Dachgeschoss, das auf das hofseitige Gebäude der Architekten Vischer & Söhne von 1917 aufgesetzt wurde.
Dieses in mehrfacher Hinsicht außergewöhnliche Dachgeschoss hat sich schnell zu einem markanten Wahrzeichen entwickelt. Für die Bekleidung wurden dreidimensionale Keramikelemente kreiert, die vom deutschen Architekturkeramik-
Diesen Ansatz greift auch die Farbgebung auf: In einem grün-schwarz changierenden Ton glasiert, verleihen sie dem Dach eine unverwechselbare und edle Ausstrahlung. Durch die spezielle Formgebung der konkaven, konvexen und flachen Kacheln ergeben sich je nach Lichteinfall, Tageszeit und Standpunkt reizvolle Wirkungen, die eines gemeinsam haben: Sie ziehen die Blicke des Betrachters geradezu magisch an, egal ob von unten aus der Fußgängerperspektive oder von oben vom Münsterhügel aus.
Jedes der Keramikelemente ist auf einer aufgeständerten Metallunterkonstruktion einzeln fixiert und kann später auch einzeln abgenommen werden, falls z.B. der Zugang zur darunter liegenden Wasser führenden Schicht erforderlich sein sollte. Dafür wurde ein bestehendes Befestigungssystem von Agrob Buchtal projektspezifisch modifiziert und weiterentwickelt. Die Montagearbeiten erfolgten durch das erfahrene Fachunternehmen Wittenauer, das sich auf „besondere Fälle“ spezialisiert hat und ebenfalls über hohe Kompetenz in diesem anspruchsvollen Metier verfügt.
Investition in die Zukunft
Mit den vorgenommenen Baumaßnahmen will das Museum der Kulturen auch äußerlich seine eindrucksvollen „inneren Werte“ unterstreichen und seine führende Rolle manifestieren: Gegründet wurde die traditionsreiche Einrichtung 1849 als Universalmuseum an Stelle des Augustinerklosters auf dem Basler Münsterhügel. 1904 wurde dann eine Abteilung für Volkskunde gegründet, 1917 wurde daraus ein eigenständiges Museum. 1944 erfolgte die Umbenennung in „Museum für Völkerkunde“ und „Schweizerisches Museum für Völkerkunde“. Seit 1996 führt die Institution die Bezeichnung „Museum der Kulturen”, um auch dadurch die Verlagerung der Schwerpunkte vom bloßen Vermitteln fremder Kulturen hin zum interkulturellen Austausch auszudrücken. Träger der Einrichtung ist der Kanton Basel-Stadt unter der engagierten und sachkundigen Leitung von Frau Dr. Anna Schmid.
Im Laufe der Zeit wuchs die Sammlung zu einer der bedeutendsten Europas mit über 300.000 Objekten, die aus Platzgründen nur zu einem Bruchteil öffentlich gezeigt werden können. Das Museum besticht nicht nur durch diesen ausgeprägten Fundus, sondern auch durch Aufsehen erregende Sonderschauen. Exemplarische Beispiele der letzten Jahre waren
- „Feste im Licht: Die religiöse Vielfalt einer Stadt“
- „Urban Islam: zwischen Handy und Koran“
- „Rot: wenn Farbe zur Täterin wird“.
Weitere Informationen zu Fassadenbekleidungen mit Architekturkeramik können per E-Mail an Agrob Buchtal angefordert werden.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
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- Fassadenkeramik als umweltfreundliche und beständige "Leinwand" (3.9.2007)
- Architekturkeramik für individuelle Fassaden-Lösungen (15.8.2005)
siehe zudem:
- Fassadenverkleidung, Klinker und Dachziegel auf Baulinks
- Literatur / Bücher zum Thema Fassade bei Baubuch / Amazon.de