Baupreise in Hessen gesunken
(2.1.2003) Die schlechte Auftragslage im Wohnungsbau zeigt Auswirkungen. Sowohl im Wohnungs- als auch im Straßenbau sind die Preise gesunken. Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, war der Neubau von Wohngebäuden (ohne Fertighäuser) im November 2002 um 0,2 Prozent billiger als ein Jahr zuvor. Ein Rückgang des Preisindex für Wohngebäude gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres war zuletzt im Mai 1999 registriert worden. Allerdings sanken nur die Preise für den Rohbau von Wohngebäuden, sie waren im November um 1,7 Prozent billiger als ein Jahr zuvor. Ausbauarbeiten haben sich dagegen in dieser Zeit um 1,4 Prozent verteuert.
Auch im kurzfristigen Vergleich gingen die Wohnungsbaupreise zurück: Im November 2002 waren sie um 0,3 Prozent niedriger als im August. Rohbauarbeiten wurden in diesen drei Monaten um 0,6 Prozent billiger, während die Preise für Ausbauarbeiten um 0,1 Prozent stiegen.
Im hessischen Straßenbau waren die Preisrückgänge gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres stärker als im Wohnungsbau. Im Verlauf des letzten Jahres war allerdings eine kontinuierliche Abnahme zu beobachten. Im November 2002 war der Straßenbau um 0,7 Prozent billiger als ein Jahr zuvor und um 0,2 Prozent billiger als im August.
siehe auch:
ausgewählte weitere Meldungen:
- Rohbaupreise in NRW weiter rückläufig (19.12.2002)
- Mehr Umsatz und mehr Aufträge im hessischen Bauhauptgewerbe (16.12.2002)
- Bauhauptgewerbe im September 2002: -0,4% Aufträge; -11,2% Beschäftigte (23.11.2002)
- DIW zur Bauwirtschaft: Statt Stabilisierung erneut kräftige Einbrüche 2002, 2003 und Folgejahre (8.11.2002)
siehe zudem:
- Literatur / Bücher zu den Themen "Bauen" und "Wohnen" bei Amazon
- "öffentliche Hand" auf Baulinks