Softwarehersteller sind laut BauInfoConsult-Umfrage die BIM-Infoquelle Nr. 1
(12.2.2018) Über BIM wird in der Branche (endlich) viel geredet. Egal, ob das eigene Unternehmen bereits mit BIM-Methoden arbeitet, oder ob man nur auf dem Laufenden sein möchte: Wo suchen Architekten, Ingenieure, Bauunternehmer und andere Branchenakteure nach allgemeinen Informationen zu BIM? BauInfoConsult hat in der Trendstudie „BIM-Monitor 2017“ die Informationsgewohnheiten der Bauakteure zu BIM untersucht. Dabei zeigt sich: Die Bauprofis vertrauen bei Recherchen zu diesem Software-lastigen Thema nicht einfach blind auf Google, sondern gehen am liebsten direkt zur Quelle - den Softwareherstellern.
Für die Marktstudie zum Stand der BIM-Nutzung in Deutschland hat BauInfoConsult laut eigenen Angaben 304 mitarbeiterstarke Architektur- und Ingenieurbüros sowie größere Verarbeiter danach befragt, wo sie sich bei Bedarf über BIM informieren. Mehr als jeder Zweite hält die Softwarehersteller selbst für die beste Informationsquelle.
Jeder dritte Bauprofi (31%) nutzt ebenfalls Informationen, die von Herstellern von Baustoffen und Installationsmaterial aufbereitet worden sind. Denn immer mehr Anbieter von Baustoffen und Bauprodukten begreifen BIM-kompatible Produktinformationen als Teil ihrer Serviceleistungen und bieten z. T. auch allgemeine Informationen zur BIM-Methode in leserfreundlichen Broschüren. Allerdings scheinen solche Informationen eher für den ersten Überblick geeignet zu sein: Die BIM-Nutzer unter den Befragten nutzen Baustoff-Herstellerbroschüren weit seltener als die Nicht-Nutzer, die sich vielleicht dort eher einen ersten Überblick verschaffen wollten.
Auch das bloße Googeln nach BIM (insgesamt zu 25%) ist vor allem für die Nicht-Nutzer eine erste Anlaufstelle für BIM. Die Planer und Verarbeiter, die schon mit BIM vertrauter sind, setzen dagegen außer auf die Softwareindustrie viel häufiger als die übrigen Befragten auf praktische Schulungen und Fortbildungen zu BIM oder die Dienstleistungen der Gesellschaft zur Digitalisierung des Planens, Bauens und Betreibens mbh (planen bauen 4.0).
Für alle Befragten (egal ob Nutzer oder Nicht-Nutzer von BIM) gilt jedoch: Andere Medien als die eben genannten BIM-Platzhirsche werden im Vergleich dazu eher selten als Informationsquellen hinzugenommen: Das gilt etwa für die (bei Software-Themen bekanntlich sehr schnell veraltenden) Fachbücher, aber überraschenderweise auch für die sozialen Netzwerke (obwohl XING, LinkedIn und Co. derzeit von kommerziellem BIM-Content geradezu überquellen).
siehe auch für zusätzliche Informationen:
ausgewählte weitere Meldungen:
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- VDI-Richtlinie 2552 Blatt 5 für den reibungslosen BIM-Prozess im Lebenszyklus eines Bauwerks (12.10.2017)
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- Leitfaden „BIM für Architekten - Leistungsbild, Vertrag, Vergütung“ downloadbar (8.10.2017)
- Neue Roland Berger-Studie: „BIM verändert die Baubranche und verlangt neue Geschäftsmodelle“ (19.9.2017)
- Verbände und Regierung initiieren den Branchendialog „Digitaler Hochbau“ (18.9.2017)
- Nordrhein-Westfalen: BIM im Koalitionsvertrag von CDU und FDP (24.6.2017)
siehe zudem:
- BIM im Bau IT-Magazin und Baupolitik von Baulinks