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VBI-Konjunkturumfrage 2018: Planerkonjunktur mit viel Licht und personellem Schatten


  

(13.2.2018) Die im Verband Beratender Ingenieure (VBI) organisierten unabhängig beratenden und planenden Ingenieure beurteilen ihre wirtschaftliche Situation zu Jahresbeginn so optimistisch wie noch nie. Das geht aus der heute (13.2.) in Berlin vorgestellten VBI-Konjunkturumfrage hervor. Allerdings lag 2017 die durchschnittliche Umsatzrendite der Umfrageteilnehmer um 3% unter den Ergebnissen der Vorjahre.

„Ein Grund dieser Entwicklung dürften in vielen Unternehmen Investitionen in die eigenen Mitarbeiter sein“, erläutert VBI-Prä­si­dent Dr. Volker Cornelius. Die verstärkte Nachfrage nach Ingenieurleistungen hat die ohnehin angespannte Situation am Arbeitsmarkt für Ingenieure weiter verschärft. Immerhin konkurrieren Bauindustrie, Baugewerbe und große Auftraggeber wie die Bahn AG mit den Ingenieurbüros um den Ingenieurnachwuchs. Zudem stellt nach vielen Jahren des Sparens auch der Öffentliche Dienst wieder Ingenieure ein. „Das hat nicht nur die Einstiegsgehälter für junge Ingenieure spürbar erhöht“, so der VBI-Präsident, „sondern die Kosten für Personal und Mitarbeiterbindung insgesamt.“

Dementsprechend schwierig erweist sich die Personalbeschaffung. Wie in den Vorjahren geben drei Viertel der VBI-Mitglieder (74%) an, vakante Ingenieurstellen nicht schnell und qualifiziert besetzen zu können.

Die grundsätzlich jedoch positive Grundstimmung in den Ingenieurbüros - 46% der Umfrageteilnehmer nennen ihre wirtschaftliche Lage sehr gut, weitere 47% gut - basiert auf der anhaltend guten Nachfrage nach Planungs- und Beratungsleistungen sowie einem soliden aktuellen Auftragsbestand von durchschnittlich neun Monaten. Nach 55% 2016 erzielten im vergangenen Jahr 58% der Umfrageteilnehmer ein Umsatzwachstum.

Angesichts des digitalen Wandels der Baubranche hat der VBI seine Mitglieder aktuell auch danach gefragt, was sie von der Einführung digitaler Planungsmethoden (BIM) erwarten. Die meisten Umfrageteilnehmer (34%) hoffen auf eine verbesserte Kooperation aller Planungsbeteiligten, ein weiteres Viertel (26%) baut auf sinkende Fehlerquoten, während lediglich 10% mit Planungsbeschleunigung und nur 4% mit sinkenden Kosten rechnen.

Beteiligt haben sich an der aktuellen VBI-Befragung 406 Ingenieurbüros. Das entspricht rund 20% der etwa 2.000 Mitgliedsunternehmen.

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