Tarifrunde 2002: Bauarbeitgeber kündigen Bundesrahmentarifvertrag
(27.2.2002) "Die deutschen Bauarbeitgeber werden den Bundesrahmentarifvertrag zum 30. April 2002 kündigen." Das erklärte heute in Berlin der Verhandlungsführer der Bauarbeitgeber, Prof. Thomas Bauer, im Anschluss an die erste Runde der Tarifverhandlungen für die 950.000 Beschäftigten des deutschen Baugewerbes. Die deutsche Bauwirtschaft befinde sich derzeit im achten Rezessionsjahr; diese außerordentlich schwierige Situation mache es notwendig, im Rahmen der laufenden Tarifverhandlungen auch strukturelle Veränderungen in den Tarifverträgen des deutschen Baugewerbes zu erreichen. Die Tarifverträge müssten modernisiert werden, um wieder mehr Akzeptanz bei den deutschen Baubetrieben zu schaffen. Nur so könne der Zersplitterung der Tariflandschaft Einhalt geboten werden. Die Arbeitgeber seien trotz der schwierigen Verhandlungssituation davon überzeugt, dass gemeinsame Lösungen gefunden werden könnten.
Die Verhandlungen werden am 12. März 2002 in Berlin fortgesetzt.
siehe auch:
- Hauptverband
der Deutschen Bauindustrie
- Meldung vom 17.1.2002: Tarifrunde 2002 im Baugewerbe: 4,5 Prozent für Ost und West
- Meldung vom 22.1.2001: ZDB-Vizepräsident Kahl: Wir brauchen neue Lohnstrukturen
- Meldung vom 10.1.2001: Beschäftigte
in der Wohnungswirtschaft fordern 4,5%
- Meldung vom 20.2.2002: Bauhauptgewerbe 2001: Aufträge -5,1%; Beschäftigte -9,1%
- Meldung vom 6.2.2002: Wohnungsneubau
auf tiefstem Stand seit 1988
Meldung vom 5.2.2002: Destatis: Tariflöhne im Baugewerbe 2001 erneut schwächer gestiegen
- "Hersteller-, Anbieter-, Industrie- und Verbraucher-Verbände" • "öffentliche Hand" und rund ums Bauen