Neue Software gestützte Checkliste zur Erfassung von Barrieren in der Infrastruktur
(17.11.2001) "Eine wichtige Voraussetzung für die uneingeschränkte Teilnahme aller Menschen am gesellschaftlichen Leben ist die barrierefreie Gestaltung des öffentlichen Verkehrsraums sowie die uneingeschränkte Erreichbarkeit und Zugänglichkeit aller öffentlichen Einrichtungen", erläuterte Angelika Mertens, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen in Berlin. In der Praxis sei die barrierefreie Gestaltung der Infrastruktur aber häufig durch unzureichende Kenntnis der vorhandenen oder empfohlenen Planungs- und Gestaltungsinstrumente gekennzeichnet. "Mit einem neuen Barrierehandbuch haben wir hier Abhilfe geschaffen", betonte die Staatssekretärin.
Dabei handelt es sich um eine Software gestützte Checkliste, die das Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (BMVBW) im Rahmen eines Forschungsprojektes in Zusammenarbeit mit der TU Dresden entwickelt hat. Es verspricht eine schnelle und effektive Erfassung sowie Analyse von Barrieren. Diese Checkliste wird als neues Handbuch "direkt Nr. 56/2001" ab Mitte November herausgegeben und in einer Auflage von 20.000 Exemplaren an Bauverwaltungen der Länder und Gemeinden, Planungs- und Ingenieurbüros sowie an Behindertenbeiräte und -beauftragte versendet. "Damit wird allen Verantwortlichen vor Ort eine handfeste und praxisnahe Planungshilfe an die Hand gegeben" sagte Angelika Mertens. Darüber hinaus bietet es für die im Rahmen des kürzlich verabschiedeten Behindertengleichstellungsgesetzes verbesserten Beteiligungs- und Anhörungsrechte behinderter Menschen eine wertvolle Arbeitshilfe".
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