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50 Jahre Wohnen in Deutschland

(2.12.2000) Seit fünfzig Jahren informiert das Statistische Bundesamt in Wiesbaden über die Wohnungsversorgung der Bevölkerung in der Bundesrepublik Deutschland:

1950 ...
... herrschte in Deutschland noch bittere Wohnungsnot. Im früheren Bundesgebiet (damals noch ohne das Saarland) standen für 15,53 Mill. Wohnparteien nur 10,08 Mill. Normalwohnungen und 0,60 Mill. Notwohnungen zur Verfügung. Eine Wohnung umfasste im Durchschnitt 4,1 Räume und beherbergte 4,7 Personen.
20 % der Wohnungen waren 1950 nicht an die öffentliche Wasserversorgung angeschlossen und nur etwas über 20 % waren mit Bad oder Dusche ausgestattet. Das wöchentliche Bad in der Zinkwanne mit warmem Wasser vom Herd war damals die Regel. 65 % der Wohngebäude stammten aus der Zeit vor 1919, waren also älter als 32 Jahre.
Je Mietwohnung mussten 1950 durchschnittlich 37 DM Bruttokaltmiete im Monat gezahlt werden.

1998, also fast fünfzig Jahre später, ...
... waren im vereinten Deutschland je Mietwohnung monatlich 739 DM fällig, und zwar durchschnittlich 789 DM im früheren Bundesgebiet und 571 DM in den neuen Ländern und Berlin-Ost. Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte pro Person betrug 1950 im früheren Bundesgebiet 116 DM monatlich und 1998 in Deutschland 2 .444 DM.

1998 wohnten die 82,02 Mill. Personen in Deutschland in 37,34 Mill. Wohnungen, also durchschnittlich 2,2 Personen je Wohnung. Einer Person standen im Durchschnitt zwei Räume mit zusammen 39 m² Wohnfläche zur Verfügung. 1965 betrug die Wohnfläche im früheren Bundesgebiet 22 m² je Person. Für die Zeit davor sind keine statistischen Angaben über die Wohnfläche verfügbar.

siehe auch:


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