Fischers Befestigungslösungen für die Bahninfrastruktur
(10.2.2025) Fischer begleitet weltweit Infrastruktur- und Tunnelbauprojekte. Die Projektliste umfasst in der Bahninfrastruktur den neuentstehenden Brenner Basistunnel zwischen Innsbruck (Österreich) und Franzensfeste (Italien), das größte Infrastruktur-Projekt Westeuropas „Grand Paris Express”, den Bau der U-Bahn-Linie Cityringen in Kopenhagen und den neuen Fildertunnel als Teil des Projekts Stuttgart 21. Ein Fokus liegt auf effizienten, zertifizierten und nachhaltigen Befestigungstechnologien.
Befestigungssysteme für hohe Ansprüche
Das Portfolio umfasst temporäre und dauerhafte Befestigungslösungen für den Tunnel- und Bahninfrastrukturbau. „Unsere Produkte sind nach europäischen und internationalen Standards getestet und verfügen über die Europäisch Technische Bewertung (ETA) sowie Zertifizierungen für die USA, Kanada und Asien,” so das Unternehmen.
Mit den Befestigungslösungen lassen sich Brandschutzvorrichtungen, Medienleitungen, Ver- und Entsorgungsanlagen, Beleuchtung, Belüftung, abgehängte Decken, Sicherheits- und Leitplanken, Verkehrsampeln, Schilder und vieles mehr sichern. In Bahntunneln fixieren die Befestigungs- und Installationssysteme auch Signaltechnik, Oberleitungssysteme, Geländer, Lärmschutzpanels und weitere Einrichtungen.
Ein auf der InnoTrans 2024 präsentiertes Beispiel ist die Oberleitungsmontage unter Einsatz des Fischer Highbond-Systems FHB II. Kraftkontrolliert spreizende FHB II-A Ankerstangen werden dabei im Verbund mit Reaktionspatronen FHB II-P und FHB II-PF High Speed oder dem Highbond-Spezialmörtel FIS HB 360 S eingesetzt. Die Systemlösung leitet höchste Lasten sicher in Beton ein. Dadurch sind weniger Befestigungspunkte und kleinere Ankerplatten erforderlich – neben der Oberleitungsmontage etwa auch bei der Verankerung von Kabeltrassen, Kabeltrag-Systemen und Geländern.
Ebenfalls im Fokus: Der Injektionsmörtel FIS EM Plus, der sich für Bewehrungsanschlüsse, Stützwände oder temporäre Befestigungen eignet. Seine 4 ETAs sowie seine ICC-Zulassung umfassen Befestigungen in Beton als auch nachträgliche Bewehrungsanschlüsse. Dabei beträgt die Nutzungsdauer der Verankerungen nach der ETA 50 bzw. 100 Jahre. Sein breites zugelassenes Anwendungsspektrum umfasst zudem Seismik-Anwendungen, diamantgebohrte und wassergefüllte Bohrlöcher, Feuerwiderstand bis R240, Dynamik und die Verankerung in Betonflächen nach Wasserhaushaltsgesetz (WHG), bestätigt durch die allgemeine Bauartgenehmigung, und vieles mehr. Ebenfalls die sichere Wahl für Infrastruktur- und Tunnelbauprojekte ist der Fischer Injektionsmörtel FIS SB, etwa um Bewehrungsstäbe, Laufschienen, Schalungselemente, Schallschutzwände, Haltevorrichtungen für Versorgungsleitungen und temporäre Befestigungen zu fixieren.
Zu den Fischer Befestigungsprodukten für Infrastruktur- und Tunnelbauprojekte gehört auch der Fischer Nagelanker FNA II, unter anderem zur Befestigung von Schallschutzsystemen, Brandschutzbekleidungen und Medienleitungen. Die leistungsstarken Fischer Betonschrauben UltraCut FBS II eignen sich zusätzlich optimal für temporäre Befestigungen und Mehrfachverwendungen, z.B. im Schalungsbau. Sichere Elektroinstallationen, Befestigungen von Medienleitungen und Geländern sowie weitere Tunnelbauanwendungen lassen sich auch mit dem Fischer Bolzenanker FAZ II Plus durchführen.
Digitale Services und modulare Befestigungssysteme
Neben Produkten setzt Fischer auf digitale Services. „Unser Leistungsspektrum reicht von Beratung und Bemessung über Genehmigungsverfahren und Schulungen bis zur Unterstützung bei der Montage”, so das Unternehmen. Besonders hervorzuheben: Der Fischer Bauroboter BauBot, der automatisiertes Bauen ermöglicht, sowie eine eigene Bemessungssoftware und BIM-Modelle.
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siehe zudem:
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