ifo Geschäftsklimaindex im Januar 2025 gestiegen
(27.1.2025) Der ifo Geschäftsklimaindex stieg im Januar 2025 insgesamt auf 85,1 Punkte, nach 84,7 Punkten im Dezember. Der Anstieg war auf einer günstigeren Bewertung der gegenwärtigen Situation zurückzuführen. Die Erwartungen fielen hingegen erneut schlechter aus - die deutsche Wirtschaft bleibt pessimistisch.
Das Geschäftsklima hat sich im Bauhauptgewerbe wieder eingetrübt, vorwiegend aufgrund schlechterer Erwartungen der Unternehmen. Die aktuelle Lage wurde allerdings etwas besser eingeschätzt.
Im Verarbeitenden Gewerbe ist der Index erneut gesunken. Die Skepsis der Firmen mit Blick auf die kommenden Monate nahm zu. Die aktuelle Geschäftslage wurde geringfügig besser beurteilt. Die Zahl der Neuaufträge nimmt weiter ab und die Kapazitätsauslastung verharrte unverändert bei 76,5%. Dies ist weiterhin deutlich weniger als der langfristige Mittelwert von 83,4%.
Im Dienstleistungssektor hat sich das Geschäftsklima verbessert. Die Unternehmen zeigten sich merklich zufriedener mit den laufenden Geschäften. Auch die Erwartungen hellten sich auf, bleiben aber von Skepsis geprägt. Bei den IT-Dienstleistern verbesserte sich der Ausblick maßgeblich.
Im Handel blieb der Geschäftsklimaindex unverändert gegenüber Dezember. Die Händler beurteilten ihre aktuelle Lage besser. Dies galt insbesondere für den Großhandel. Die Erwartungen fielen jedoch etwas pessimistischer aus, was durch den Einzelhandel getrieben war.
Zur Erinnerung: Das ifo Geschäftsklima basiert auf rund 9.000 monatlichen Meldungen von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes, des Dienstleistungssektors, des Handels und des Bauhauptgewerbes. Die Unternehmen werden gebeten, ihre gegenwärtige Geschäftslage zu beurteilen und ihre Erwartungen für die nächsten sechs Monate mitzuteilen.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
ausgewählte weitere Meldungen:
- Geschäftsklima Wohnungsbau im Dezember etwas besser (Bauletter vom 10.1.2025)
- Anstieg der Baupreise für Wohngebäude und Straßenbau November 2024 (10.1.2025)
- Institut für Wirtschaftsforschung: Wohnungsbaukrise bleibt akut (8.1.2025)
- Studie zu veränderten Wohnwünschen in Deutschland (Bauletter vom 17.12.2024)
- Anhebungen der Direktauftragswertgrenzen bei Vergabe öffentlicher Aufträge (Bauletter vom 12.12.2024)
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siehe zudem: