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Fischers Befestigungs-Kompetenz für den Estrel Tower in Berlin

(22.1.2025) In Berlin entsteht derzeit der Estrel Tower, mit einer Höhe von 176 m nach Fertigstellung. Der 45-geschossige Turm wird Teil des Gebäudeensembles des Estrel Hotels. Um die Fassadenelemente dauerhaft sicher an der Gebäudehülle zu verankern, kommen Ankerplatten in Verbindung mit Fischer Bolzenankern FAZ II Plus sowie die Fischer Einlegeschiene InnoLock FES zum Einsatz.

Der Estrel Tower wird das höchste nicht technische Gebäude der Stadt Berlin. Fischer Einlegeschienen und Bolzenanker sichern die Element-Fassade. (Bild: Fischer) 

Der vom Architekturbüro Barkow Leibinger entworfene Estrel Tower in Berlin-Neukölln wird mit 176 m das höchste Hochhaus Berlins sein. Auf 45 Etagen soll 522 Hotelzimmer, Suiten, Lofts und Langzeit-Apartments sowie ein Fitness- und Spa-Bereich entstehen. Weiterhin wird der Estrel Tower Büro- und Coworking-Flächen, eine Galerie, ein Restaurant, eine Skybar und eine flexible Eventfläche beherbergen. Im Juli 2021 wurde mit den Tiefbauarbeiten begonnen. Das Gebäude, bestehend aus einer Stahlbetonkonstruktion mit einschaliger Glasfassade, soll Ende 2025 fertiggestellt werden.

Die Fassade mit speziellen Finnen passt sich der Sonneneinstrahlung an, und ein innovatives CO₂-sparendes Energiekonzept kommt zum Einsatz. (Bild: Fischer) 

Nachhaltigkeit

Der Estrel Tower strebt eine LEED-Zertifizierung mit der höchsten Auszeichnung „Platin” an. Das Konzept umfasst begrünte Dächer inklusive PV-Anlagen, Wildblumenwiesen, einen neu entstehenden Park am Schifffahrtskanal und ein Fahrradparkhaus sowie die Nutzung CO₂-neutraler Fernwärme.

Die Fassade

Die Glasfassade bietet einen Panoramablick über die Stadt. Die vorgesetzten Aluminium-Finnen wurden speziell an die Sonneneinstrahlung vor Ort angepasst, um zusammen mit der Sonnenschutzverglasung und den geschlossenen Fassadenteilen ein Aufheizen der Räume im Sommer zu verhindern. Gestalterisch verleihen sie der Gebäudeansicht Tiefe. Die Fassadenelemente werden werkseitig vorgefertigt auf die Baustelle geliefert. Der klassische Aufbau besteht aus einer Aluminium-Tragkonstruktion und einer durchgehenden Glasscheibe als Füllung, teilweise auch vertikalen Öffnungsflügeln sowie integrierten Zu- und Abluftöffnungen, dem Dichtungssystem und den Verbindungselementen. Stoß- und Satteldichtungen sorgen für Luft- und Wasserdichtigkeit. Die Fugen werden fachgerecht verklebt.

Die Fassadenbauer von FKN Fassaden montieren die Elemente geschossweise von unten nach oben. Durchschnittlich wird die Gebäudehülle eines Geschosses mit 64 Elementen pro Woche fertiggestellt. Insgesamt werden 2.881 Elemente verbaut.

Herausforderungen bei der Montage

Herausforderungen bei der Montage ergeben sich für die Fassadenbauer neben der zeitweisen Windbelastung insbesondere durch den Transport. Die Verkleidungselemente sind 2,5 m breit und wiegen ca. 800 und teilweise 1.000 kg. Sie werden mit elektrischen Seilwinden nach oben gezogen und mit einer zweiten Anlage aus dem Korb gezogen und horizontal um das Gebäude herum zum Montageort transportiert.

Befestigungsmethoden

Jedes Element wird mit zwei Ankerplatten mit je zwei Bolzenankern Fischer FAZ II Plus 16/50 R, Länge 173 mm, mindestens 85 mm tief im Beton verankert. Die „Kraftbolzen” nehmen hohe Zug- und Querkräfte auf. Der Einbau kann ohne Bohrlochreinigung erfolgen. Die Nutzungsdauer des FAZ II Plus von bis zu 120 Jahren ist durch ein unabhängiges externes Gutachten nachgewiesen.

Jeweils ein Element wird mit zwei Ankerplatten zusammen mit je zwei Fischer FAZ II Plus Bolzenankern mindestens tief in Beton verankert. (Bild: Fischer) 

Eine weitere Befestigungsmethode basiert auf dem Einbau der komplett feuerverzinkten Fischer Einlegeschienen InnoLock FES RSS. Hierbei werden die Unterkonstruktionskonsolen stirnseitig vor der Stütze mit Hammerkopfschrauben FBC-S-225 der Größe M16 x 80 mm befestigt. Die InnoLock Schienen sind bereits bündig mit der Betonstütze in den Beton eingelassen. Mit den zugehörigen Hammerkopfschrauben und Muttern befestigen die Fassadenbauer die Anbauteile daran. Dazu drehen sie die Schrauben um etwa 90° im Uhrzeigersinn und ziehen sie mit dem vorgeschriebenen Drehmoment an. Die Fassadenelemente werden dann formschlüssig in eine Ausfräsung der Ankerplatten eingehängt.

Zur Sicherung der Elementfassade an Betonstützen dienen Fischer Einlegeschienen InnoLock FES RS-S. Zugehörige FBC-S-225 Hammerkopfschrauben greifen formschlüssig mit den gezahnten Lippen der Schiene ineinander. (Bild: Fischer) 

Durch die Verzahnung von Fischer InnoLock Schiene und Hammerkopfschraube entstehen Verbindungen, die auch in Schienenlängsrichtung durch den bewährten Formschluss höchsten Belastungen standhalten. Die patentierte Lippengeometrie (gestufte Schienenlippe) ermöglicht ebenfalls hohe Haltewerte für Zug-, Quer- und Längslasten. Das Funktionskonzept gewährleistet den Formschluss der Hammerkopfschraube mit der Ankerschiene auch bei höchsten Belastungen.

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