Fertigbau-Anteil erreicht mit 26% Allzeithoch
(30.12.2024) Wer bauen möchte, entscheidet sich immer öfter für ein Fertighaus. Dabei zeigen die Baugenehmigungszahlen für Fertighäuser in Deutschland ein deutliches Süd-Nord-Gefälle. Das liegt, nach Angaben des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau e.V. (BDF) zum Teil daran, dass im Süden der Republik mehr Wald vorhanden sei und die Menschen dort einen anderen, engeren Bezug zum Baumaterial Holz haben. Holz ist der wichtigste Baustoff für Fertighäuser.
In Baden-Württemberg entscheiden sich 43,5% der Bauherren von Ein- und Zweifamilienhäusern, in Bayern 26,4% und in Nordrhein-Westfalen 18,9% für ein Fertighaus. In diesen drei Bundesländern wurden von Januar bis Oktober 2024 die meisten neuen Fertighäuser genehmigt. In Bayern waren es 2.543 Fertighäuser, in Baden-Württemberg 1.883 und in NRW 1.088. Der bundesweite Fertigbau-Anteil betrug in diesem Zeitraum 26%. Laut BDF war der Marktanteil nie höher.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden in den ersten zehn Monaten des Jahres 2024 bundesweit 9.654 neue Fertighäuser von insgesamt 37.075 neuen Ein- und Zweifamilienhäusern genehmigt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind dies -22,2% für den Gesamtmarkt und -16,4% für den Fertigbau. Aufgrund des schrumpfenden Gesamtmarktes setzen die Fertighaushersteller neben dem Familienhausbau verstärkt auf neue Geschäftsfelder des seriellen Bauens, wie die innerstädtische Nachverdichtung durch Anbauten und Aufstockungen, den mehrgeschossigen Wohnungs- und Objektbau, die Quartiersentwicklung und die serielle Sanierung.
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