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Tarifkonflikt im Dachdeckerhandwerk in der dritten Runde beendet

(13.11.2024) Die aktuellen Tarifverhandlungen im Dachdeckerhandwerk haben sich über knapp drei Monate erstreckt. Nun soll es für die rund 100.000 Dachdecker in Deutschland mehr Geld geben. Darauf haben sich Vertreter des Zentralverbandes des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) sowie der IG BAU in der dritten Verhandlungsrunde geeinigt. Die jeweils zuständigen Gremien der Tarifvertragsparteien müssen dem Ergebnis jedoch noch bis spätestens 26. November 2024 endgültig zustimmen. 

Foto: Puren GmbH, BuildIMAGE 

Die Löhne und Gehälter sollen zum 1. Dezember 2024 um 3,8%, zum 1. Oktober 2025 um 2,7% und ein Jahr später noch einmal um 3,4% angehoben werden. Zum 27. September 2027 soll die Laufzeit des neuen Tarifvertrages dann enden. Damit steigt z.B. der Gesellenlohn von jetzt 21,12 Euro auf 23,28 Euro pro Stunde über die gesamte Laufzeit. Auch die Ausbildungsvergütungen wurden stufenweise angehoben: Ab 1. Oktober 2026 bekommen die Nachwuchskräfte im ersten Lehrjahr 1.050 Euro, im zweiten 1.200 Euro und im dritten 1.460 Euro.

IG BAU-Verhandlungsführer Carsten Burckhardt: „Das ist eine angemessene und faire Steigerung für einen oft herausfordernden und manchmal auch gefährlichen Job. Damit können wir die Branche attraktiv und wettbewerbsfähig halten.”

Im Westen soll die Sonderzahlung (13. Monatsgehalt) um 8 Stundenlöhne, derzeit sind es 81, und im Osten um 18 Stundenlöhne, derzeit sind es 71, angehoben, so dass jetzt bundesweit 89 Stundenlöhne extra bezahlt werden. „Damit haben wir auch den letzten verbliebenen Unterschied zwischen Ost und West aus den Tarifverträgen beseitigt, 35 Jahre nach dem Fall der Mauer war das überfällig”, sagt Carsten Burckhardt.

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