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Tarifkonflikt im Dachdeckerhandwerk: IG BAU fordert 8% mehr Lohn

(18.10.2024) Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) fordert 8% mehr Lohn, Gehalt und Ausbildungsvergütung für die rund 100.000 Beschäftigten im Dachdeckerhandwerk in Deutschland. Die zweite Verhandlungsrunde soll am 22. Oktober 2024 starten.

Foto: BAUBILD, Stephan Falk 

„Der durch die einst hohe Inflation entstandene Reallohnverlust hat deutliche Löcher in die Haushaltskassen der Familien der Beschäftigten gerissen. Doch die Arbeitgeber zeigen bislang keinerlei Bereitschaft, diese Löcher auch nur irgendwie stopfen zu wollen”, sagt Carsten Burckhardt, IG BAU Bundesvorstand zuständig für die Baubranche. So hätte die Verhandlungskommission des Zentralverbandes des Deutschen Dachdeckerhandwerks in der ersten Verhandlungsrunde im August kein Angebot auf den Tisch gelegt. „Das muss sich dringend ändern, denn an Geld fehlt es nicht. Trotz schwachem Wohnungsbaumarkt sind die Auftragsbücher der Betriebe voll,” so der Gewerkschafter im Vorfeld der zweiten Verhandlungsrunde am 22. Oktober 2024 in Frankfurt am Main.

Gut ausgebildete Fachmänner und -frauen verließen die Branche und suchten sich in anderen Wirtschaftsbereichen attraktivere Jobs, nämlich dort, wo es nicht kalt ist und regnet. Und wenn sie mal weg seien, würden sie nicht wiederkommen. Fachkräfte zu gewinnen und zu halten sei ganz im Sinne der Handwerksbetriebe, denn „ganz sicher kommen schon bald wieder bessere Zeiten am Bau. Und dann wird jede Hand gebraucht.”

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