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Ergebnisse Zensus 2022: Wohnflächen und Nettokaltmiete nach Großstädten und Bundesländern

(26.6.2024) Laut Zensus 2022 gab es in Deutschland am 15. Mai 2022 rund 43,1 Mio. Wohnungen, also 2,5 Mio. Wohnungen mehr als beim Zensus 2011. Die durchschnittliche Wohnfläche ist auf 94 m² pro Wohnung gestiegen, +3,0 m² gegenüber 2011. Bundesweit liegt die durchschnittliche Nettokaltmiete pro m² bei 7,28 Euro. Die höchsten Nettokaltmieten in Großstädten gibt es in München, Frankfurt am Main, Stuttgart und Heidelberg.

Bild: Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Zensus 2022 

2,5 Mio. Wohnungen mehr als 2011

Die Zahl der Wohnungen aus der Gebäude- und Wohnungszählung entspricht mit 43,1 Mio. im Wesentlichen der Zahl der Wohnungen aus der Bestandsfortschreibung vom 31. Dezember 2021 (43,08 Mio. Wohnungen). Seit dem vorherigen Zensus 2011 ist die Zahl der Gebäude mit Wohnraum deutschlandweit um 1,0 Mio. Gebäude gestiegen, das entspricht einem Zuwachs von 2,5 Mio. Wohnungen.

Durchschnittliche Wohnfläche auf 94 m² gestiegen

Die durchschnittliche Wohnfläche hat sich 2022 seit dem vorherigen Zensus 2011 auf 94,4 m² (+3,0 m²) pro Wohnung erhöht. Die Wohnfläche in den Ländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen stieg mit jeweils etwa 5 m² stärker als in den westdeutschen Ländern (Zunahme etwa 3 m²) oder in den Stadtstaaten Hamburg und Berlin (Zunahme < 1 m²).

Bundesweit durchschnittlich 7,28 Euro Nettokaltmiete

In der Gebäude- und Wohnungszählung 2022 gaben alle Eigentümer von vermieteten Wohnungen die Nettokaltmiete an. Dies ermöglicht eine flächendeckende Darstellung von Bestandsmieten. Damit macht der Zensus sämtliche Mietverhältnisse in Deutschland vergleichbar. Die Nettokaltmiete pro m² Wohnfläche beträgt für Deutschland insgesamt 7,28 Euro, bezogen auf Wohnungen in Wohngebäuden (ohne Wohnheime).

Niedrigste Nettokaltmieten pro m² (durchschnittlich): 

  • Sachsen-Anhalt: 5,38 Euro
  • Thüringen: 5,65 Euro
  • Sachsen: 5,72 Euro

Höchste Nettokaltmieten pro m² (durchschnittlich)

  • Hamburg: 9,16 Euro
  • Bayern: 8,74 Euro
  • Hessen: 8,21 Euro
  • Baden-Württemberg: 8,13 Euro

Nettokaltmieten in 4 Städten über 10 Euro pro m²:

  • München: 12,89 Euro
  • Frankfurt am Main: 10,58 Euro
  • Stuttgart: 10,39 Euro
  • Heidelberg: 10,02 Euro 
Höchste und niedrigste Nettokaltmieten pro m²:
  • Berlin: 7,67 Euro, im Mittelfeld
  • Potsdam: 7,85 Euro, teuerste Großstadt in Ostdeutschland
  • Hagen: 5,39 Euro, günstigste Großstadt in Westdeutschland
  • Chemnitz: 5,26 Euro, günstigste Großstadt bundesweit
  • Neubiberg (Landkreis München): 13,84 Euro, höchste Nettokaltmiete aller Gemeinden ab 5.000 Einwohner
  • Borgentreich (Ostwestfalen): 3,98 Euro, niedrigste Nettokaltmiete aller Gemeinden ab 5.000 Einwohner

Hinweis: Die durchschnittlichen Nettokaltmieten pro m² geben nur bedingt Auskunft über die Anteile hoch- und niedrigpreisiger Wohnungen in einer Stadt oder Gemeinde. München hat unter den Großstädten den höchsten Anteil an Wohnungen mit einer Quadratmetermiete von 16 Euro und mehr. 25% der Wohnungen dort, weisen eine solche Miete auf und nur 8% der Wohnungen haben eine Quadratmetermiete von unter 6 Euro. In Frankfurt am Main sind es jeweils 11% der Wohnungen, die eine hohe (16 Euro und mehr) oder eine niedrige (unter 6 Euro) Miete pro m² haben.

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