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Bau der neuen Firmenzentrale Gustav Epple Bauunternehmung GmbH mit Liapor-Leichtbeton

(30.5.2024) Für die Umsetzung einer Grundidee der a+r Architekten für die neue Gustav Epple Bauunternehmung GmbH in Stuttgart-Degerloch entschied sich das Unternehmen für eine monolithische Sichtbetonkonstruktion aus Liapor-Leichtbeton, die auch unter energetischen und statischen Gesichtspunkten zum skulpturalen Neubau passen sollte.

Die neue Firmenzentrale der Gustav Epple Bauunternehmung GmbH verkörpert die Werte des Unternehmens. (Bild: Max Leitner)  

Erscheinungsbild und Werthaltigkeit

Die Gebäudehülle besteht aus einer monolithischen Sichtbetonkonstruktion aus Liapor-Leichtbeton in 60 cm Stärke. „Der kompakte Baukörper verkörpert selbstbewusst bereits im Außenbereich die inneren Werte des Unternehmens, nämlich Innovation und Fortschritt sowie Tradition und Bodenständigkeit”, erklärt Johannes Weiß, zuständiger Architekt der a+r Architekten GmbH. „Der Baustoff Beton verleiht dem Gebäude Stärke und Kraft ... Er passt perfekt zum Unternehmen, das mit dem Baustoff Beton seit jeher eng verbunden ist.”

Zudem ließ sich durch den Liapor-Leichtbeton wie von dem Bauherrn gewünscht, eine monolithische Gebäudehülle aus einem Guss errichten. „Die monolithische Fassade kommt ganz ohne zusätzliche Wärmedämmung aus und ist besonders werthaltig und langlebig”, betont Johannes Weiß.

Die im Liapor-Leichtbeton enthaltenen Liapor-Blähtonkugeln sorgen für die Energieeffizienz und Werthaltigkeit des Baustoffs. Sie bestehen aus naturreinem, etwa 180 Mio. Jahre altem Lias-Ton und weisen ein luftporendurchsetztes Inneres auf, welches von einer harten, keramischen Außenhülle umschlossen ist. So wirkt Liapor hochwärmedämmend und wärmespeichernd. Ein weiteres Merkmal ist das geringe Gewicht des Materials, welches eine hohe Festigkeit und Tragfähigkeit aufweist. 

Der untere Bereich der Fassade wurde als Reminiszenz an die frühere Schreinerei mit einer horizontalen Brettschalung erstellt. (Bild: Max Leitner)  

Reminiszenz an die Zimmerei

Die auskragenden Wandflächen im Sockelbereich wurden mit einer horizontalen Brettschalung erstellt, die sich als Reminiszenz an die frühere Zimmerei versteht. Die waagerechte Rillung der Schalung setzt neben der Holzstruktur den Baustoff nochmal in Szene. Alle darüber liegenden Fassadenflächen wurden im Kontrast dazu mit einer herkömmlichen Systemschalung errichtet.

Im Inneren bilden die Sichtbetonflächen die Kulisse für das zentrale Atrium, in dem sich eine Stahlwendeltreppe befindet. (Bild: Max Leitner)  

Sichtbeton im Innern

Alle Leichtbetonflächen sind nicht nur außen, sondern auch vollständig im Inneren sichtbar. Hier bilden sie eine passende Kulisse für ein zentrales Atrium, welches Raum für Kommunikation und Vernetzung bietet. Zudem verbindet es die umliegenden Büroflächen über eine Stahlwendeltreppe. 

Ein gleichschenkliges, abgerundetes Dreieck zeichnet den Grundriss der neuen Firmenzentrale. (Bild: a+r ARCHITEKTEN GmbH)  

Besondere Auszeichnung

Für die Gebäudehülle der neuen Firmenzentrale kamen rund 1.010 m³ eines Liapor-Leichtbetons LC12/13 D1.1 mit Liapor 3 und Liapor K-Sand 0-2 mm zum Einsatz. Entwickelt wurde diese Rezeptur von Liapor selbst, während die Godel-Beton GmbH in Stuttgart als Baustoffhersteller- und Lieferant diente. Die Bauausführung übernahm die Gustav Epple Bauunternehmung GmbH natürlich selbst.

Die Architekten zeigten sich zufrieden mit ihrer Materialwahl, mit der sie bereits die Neuapostolische Kirche in Pliezhausen und weitere Bauten realisierten: „Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, wie perfekt sich damit monolithische, langlebige Gebäudekonstruktionen umsetzen lassen, die gleichzeitig auch die nötige Energieeffizienz bieten”, so Johannes Weiß.

Das Gebäude erhielt die Hugo-Häring-Auszeichnung im Jahr 2023 vom BDA Baden-Württemberg, der damit den Neubau als besonders anspruchsvollen, ästhetischen Beitrag würdigte.

Weitere Informationen können per E-Mail an Liapor GmbH & Co. KG angefordert werden.

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