LBS: Viele Eigentümer nutzen bereits erneuerbare Energieträger
(21.8.2022) Angehende Wohneigentümer achten vor allem dann auf Klimaschutz und Nachhaltigkeit, wenn die Kosten dadurch langfristig geringer sind - das hat die LBS im Rahmen ihrer aktuellen bundesweiten Immobilienmarktanalyse feststellt. Am wichtigsten ist ihnen demnach, durch die Maßnahmen und Technologien die Energieausgaben senken und staatliche Fördermittel nutzen zu können. Aber auch der Werterhalt der eigenen vier Wände spielt eine Rolle. Außerdem werden verstärkt ökologische Baustoffe bevorzugt, die zu einem gesunden Raumklima beitragen.
Laut KfW-Energiewendebarometer 2021 nutzten zwar nur 30% der Mieter eines Hauses, aber 41% der Eigentümer in Deutschland im vergangenen Jahr bereits mindestens eine nachhaltige Technologie wie Solarthermie, Photovoltaik oder Wärmepumpen zur Energiegewinnung - Tendenz steigend. Denn die meisten Haushalte in Deutschland finden die Energiewende wichtig oder sehr wichtig. Das kann Albrecht Luz von der LBS bestätigen: „Früher hat man Nachhaltigkeit eher mit Verzicht verbunden, heute bringt ein klimafreundlich gebautes Haus ein erhebliches Plus an Lebens- und Wohnqualität. Und wegen der langfristig niedrigeren Betriebskosten lohnt es sich auch finanziell, in ein nachhaltiges Eigenheim zu investieren.“
Nachhaltiges Bauen dank Energie- und Ressourceneffizienz
Den Gebäuden kommt bei der Energiewende eine hohe Bedeutung zu. So ist der Immobilien- und Bausektor für rund 35% des CO₂-Ausstoßes in Deutschland verantwortlich. Allein die Herstellung von Baumaterialien wie Zement oder Stahl ist sehr energie- und ressourcenintensiv. Deshalb muss bei der Emissionsberechnung unter Nachhaltigkeitsaspekten der gesamte Lebenszyklus eines Gebäudes betrachtet werden und neben der Energie, die das Gebäude während seiner Nutzungszeit ausstößt, auch die sogenannte graue Energie mit eingerechnet werden. Dazu zählen der Energieaufwand und die Emissionen, die vor und während der Bauzeit sowie beim Rückbau eines Gebäudes und der Entsorgung der Baumaterialien anfallen.
Altes aufpäppeln, statt Neues bauen
In der Regel ist es deutlich kostengünstiger und nachhaltiger, ein Bestandsgebäude zu sanieren als neu zu bauen. Das CO₂-Einsparpotenzial ist beim Bestandsumbau im Durchschnitt viereinhalb Mal größer. Deshalb stehen Sanierungen zum Effizienzhaus - insbesondere in Verbindung mit der Nutzung von erneuerbaren Energiequellen - künftig auch im Fokus der staatlichen Förderung über die KfW. Unterstützt werden beispielsweise die Erneuerung von Heizungsanlagen und Fenstern, die Dämmung der Außenhülle oder die Nachrüstung von Solarmodulen. Damit sich neue Lebenssituationen im bestehenden Wohnumfeld gestalten lassen, werden auch barrierefreie Umbauten und Wohnraumerweiterungen gefördert.
Zugeteilte Bausparverträge für Sanierungen nutzbar
Angesichts der angestrebten CO₂-Neutralität bis 2045, der explodierenden Energiepreise und des Bedarfs an bezahlbarem Wohnraum zählt die Ertüchtigung des Wohnungsbestandes zu den größten Herausforderungen, vor denen unsere Gesellschaft in den nächsten Jahren und Jahrzehnten steht. „Dabei können die Bausparkassen einen wichtigen Beitrag leisten“, konstatiert Albrecht Luz von der LBS. „Viele Bausparverträge, die in den vergangenen Jahren angespart wurden und heute zuteilungsreif sind oder in naher Zukunft werden, sind beim aktuellen Zinsniveau wieder sehr attraktiv.“
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- Viessmann Invisible: Modulares Klimasystem schafft mehr Platz im Haus (10.8.2023)
- Wohnungslüftung mit WRG: Nachfolgestudie belegt Potenzial für Heizenergieeinsparungen (8.8.2023)
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- ZVEI-Verbraucherumfrage: Bereitschaft für Investitionen in klimafreundliche Technologien gestiegen (19.12.2022)
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siehe zudem:
- Heizungs-, erneuerbare Energien-, Raumlufttechnik- und Haustechnik-Magazin sowie Wohnungs- und Baupolitik, Immobilienbranche, Baubranche, Architektur und Ingenieurbau bei BAULINKS.de
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