Holzbaubranche rechnet für 2014 mit Umsatzzuwachs von 4%
(4.6.2015) Die wirtschaftliche Lage der Zimmerer- und Holzbaubranche zeigt sich stabil: Laut aktuellem Lagebericht von Holzbau Deutschland hat sich der prognostizierte Umsatzzuwachs von 2% im Jahr 2013 bestätigt. Für 2014 rechnet man in der Endabrechnung mit einem Anstieg von 4%, denn die Nachfrage nach Bauleistungen halte aufgrund des anhaltend niedrigen Zinsniveaus an - und zwar im Neubau und im Gebäudebestand. In Deutschland wurden 2013 immerhin 17.039 Gebäude in Holzbauweise genehmigt (im Vorjahr 16.545). Dies entspricht einer Quote von 15 Prozent gegenüber allen genehmigten Wohngebäuden.
In den 11.279 Zimmerei- und Holzbaubetrieben ist die Anzahl der Beschäftigten auf 65.057 Mitarbeiter leicht gestiegen (Vorjahr 64.828); das sind durchschnittlich 5,8 Personen. Allerdings ist die Gesamtanzahl der Betriebe erstmals seit über 15 Jahren nicht mehr gestiegen, sondern gegenüber dem Vorjahr um 134 Betriebe gesunken.
Viele Betriebe gaben bei einer gezielten Umfrage zur Beschäftigtensituation an, dass ein Fachkräftemangel aufgrund der seit Jahren steigenden Ausbildungszahlen im Zimmererhandwerk vorerst nicht zu befürchten sei. 2014 werden 6.943 junge Menschen zum Zimmerer ausgebildet.
Dass der Beruf des Zimmerers bei den Schulabgängern hoch im Kurs ist, liegt nach Einschätzung des amtierenden Europameisters im Zimmererhandwerk, Simon Rehm (22) aus dem bayerischen Weinsfeld, vor allem an der hohen Abwechslung. Darüber hinaus schätze der angehende Meisterschüler an seinem Beruf, dass man sieht, was man macht. Und er würde zudem die Flexibilität des natürlichen Baustoffes Holz sowie die geforderte Teamfähigkeit im traditionsbewussten wie innovativen Holzbau mögen.
Der Lagebericht 2015 und die Statistiken 2015 mit weiteren ausführlichen Informationen zum Markt und zum Wettbewerb, zur betriebswirtschaftlichen Lage und Finanzierung sowie zur Ausbildung sind unter holzbau-deutschland.de > Aktuelles > Lagebericht und Statistiken zu finden.
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siehe zudem:
- Holzbaustoffe auf Baulinks
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