ifo Geschäftsklimaindex im August erneut gesunken ... aber nicht im Bauhauptgewerbe
(25.8.2014) Der ifo Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands ist im August auf 106,3 Punkte gesunken - von 108,0 im Vormonat. Die Unternehmen waren demnach erneut weniger zufrieden mit ihrer aktuellen Geschäftslage. Auch mit Blick auf den weiteren Geschäftsverlauf sind sie offenbar skeptischer als im Vormonat. Die deutsche Wirtschaft verliert weiter an Kraft.
Im Bauhauptgewerbe ist der Geschäftsklimaindex allerdings weiterhin leicht gestiegen: Die Baufirmen waren mit ihrer aktuellen Lage etwas zufriedener als im Juli. Darüber hinaus blicken sie etwas optimistischer auf den weiteren Geschäftsverlauf.
Im Verarbeitenden Gewerbe ist der Geschäftsklimaindex auf den niedrigsten Stand seit Juli 2013 gefallen. Die aktuelle Geschäftslage wurde das dritte Mal in Folge weniger gut beurteilt. Auch der Ausblick auf die kommenden Monate hat sich merklich eingetrübt. Vom Export werden immer weniger Impulse erwartet.
Im Großhandel ist der Geschäftsklimaindex auf den niedrigsten Stand seit einem Jahr gesunken. Die Großhändler waren deutlich weniger zufrieden mit ihrer aktuellen Geschäftslage. Die Erwartungen sind erstmals seit Juli 2013 mehrheitlich leicht pessimistisch.
Auch im Einzelhandel hat sich das Geschäftsklima deutlich eingetrübt. Die Bewertung der aktuellen Lage erhielt einen deutlichen Dämpfer. Den weiteren Geschäftsverlauf schätzten die Unternehmen erneut etwas skeptischer ein.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
ausgewählte weitere Meldungen:
- Höhen und Tiefen bei den Baugenehmigungen im 1. Halbjahr 2014 (18.8.2014)
- Deutscher Bausektor kann in den nächsten Jahren stabiles Wachstum erwarten (10.8.2014)
- Fossile Energien im ersten Halbjahr 2014 rückläufig und erneuerbare verdrängen Kohle (3.8.2014)
- ifo Geschäftsklimaindex insgesamt gefallen, aber leichte Erholung im Baugewerbe (24.6.2014)
- ifo Architektenumfrage II/2014: Geschäftsklima für freie Architekten auf 20-Jahres-Hoch (12.6.2014)
- Gefährdet die Mietpreisbremse den Mietwohnungsmarkt? (29.5.2014)
- Bauarbeitsmarkt: Von 1,4 Mio. (1995) über 705.000 auf nun mehr als 760.000 Beschäftigte (29.5.2014)
- Baukonjunktur: Umsätze dank günstiger Witterung im 1. Quartal mit 23% im Plus (29.5.2014)
- OC&C Studie: Deutscher Hochbau zieht 2014 an (6.4.2014)
siehe zudem:
- Verbände, öffentliche Hand und Baupreise bei Baulinks
- Literatur / Bücher zu den Themen Bauwirtschaft, Immobilien sowie Architekt und Wirtschaft bei Amazon