vdp-Immobilienindizes zeigen weiter steigende Preise im ersten Quartal 2014
(30.5.2014) Die Preise auf dem deutschen Immobilienmarkt sind im ersten Quartal 2014 weiter gestiegen. Der nach der Komplettierung der Indexfamilie erstmals veröffentlichte Gesamtindex des Verbandes deutscher Pfandbriefbanken (vdp) legte im Vergleich zum ersten Quartal 2013 um 4,3% zu. Dazu beigetragen haben sowohl der wohnwirtschaftliche als auch der gewerbliche Immobilienmarkt, die mit 4,2% bzw. 4,5% gegenüber dem Vorjahresquartal gestiegen sind.
„Die wesentlichen Rahmenbedingungen haben sich in den letzten Monaten nicht verändert. Regional konzentriert sich die Nachfrage weiter vor allem auf die Ballungszentren. Der Anlagebedarf institutioneller Investoren ist unverändert hoch, deutsche Immobilien bleiben bei ihnen weiter gefragt. Die Wohnbautätigkeit steigt zwar, ist aber noch lange nicht stark genug, um die konjunkturell bedingt hohe Nachfrage zu befriedigen. Auch am Gewerbeimmobilienmarkt spiegeln steigende Preise die anhaltend günstige Wirtschaftslage wider“, erklärt Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des vdp.
Auf dem Markt für Wohnimmobilien
... erhöhten sich die Preise für selbstgenutztes Wohneigentum laut vdp in den ersten drei Monaten 2014 im Vorjahresvergleich um 2,4% - vor allem wegen des Marktes für Eigentumswohnungen. Hier stiegen die Preise um 4,1% zum Vorjahresquartal, während die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser über denselben Zeitraum um 1,8% zulegten. Auch die Preise für Mehrfamilienhäuser sind gestiegen.
Der Kapitalwertindex für diese Immobilien erhöhte sich im Vergleich zum ersten Quartal 2013 um 5,8%. Maßgeblich getrieben wurde diese Entwicklung durch die stark steigenden Neuvertragsmieten, die ein Plus von 4,3% verzeichneten. Gleichzeitig sank der Liegenschaftszinssatzindex für Mehrfamilienhäuser um 1,4%.
Auch Büroimmobilien
... verzeichneten deutliche Preisanstiege. Der entsprechende Kapitalwertindex legte im ersten Quartal 2014 im Jahresvergleich um 5,0% zu. Die Neuvertragsmieten für Büroflächen stiegen in diesem Zeitraum um 1,9%, während der Liegenschaftszinssatzindex um 2,9% zurückging.
Auch am Markt für Einzelhandelsimmobilien sind die Preise weiter gestiegen. Die Kapitalwerte in diesem Segment nahmen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 3,9% zu, wobei die Neuvertragsmieten für Einzelhandelsflächen um 1,1% stiegen und der entsprechende Liegenschaftszinssatzindex um 2,6% sank.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- In deutschen Großstädten investieren Immobilienkäufer deutlich mehr in Tilgung (7.12.2014)
- Immobilienwirtschaft: „Ein Schritt vor und zwei Schritte zurück zur Mietpreisbremse“ (17.11.2014)
- Rechtsgutachten für Haus & Grund: „Mietpreisbremse ist verfassungswidrig“ (17.11.2014)
- Deloitte Property Index: Was kostet Wohnen in Europa? (29.6.2014)
- In 10 Bundesländern können sich drei Viertel aller Haushalte ein Haus leisten (29.6.2014)
- weitere Details...
ausgewählte weitere Meldungen:
- Gefährdet die Mietpreisbremse den Mietwohnungsmarkt? (29.5.2014)
- GdW zum „Aktionsprogramm Klimaschutz 2020“: Bisher Erreichtes im Gebäudesektor nicht entwerten! (27.5.2014)
- Studie: Bauliche Vermögenswerte tragen mit 27 Billionen US Dollar zur Weltwirtschaft bei (12.5.2014)
- „Markt für Wohnimmobilien 2014“: Wohnungsmarkt auf Normalisierungskurs (12.5.2014)
- Deutscher Wohnungsbau behauptet Position im europäischen Mittelfeld (6.4.2014)
- Grundinvest Studie zum Start der EnEV 2014: Renditeschreckgespenst und Fremdwort (30.3.2014)
- vdp: Preise für Wohn- bzw. Büroimmobilien sind 2013 um 4,0% bzw. 5,9% gestiegen (23.2.2014)
siehe zudem:
Immobilien und Immobilienpreise bei Baulinks