Mehr Solarwärme-Nutzung 2012 im Neubau
(5.1.2014) Mehr als jede fünfte (36.671) der 176.617 im Jahr 2012(!) neu errichteten Wohnungen wird mit Wärmeenergie aus thermischen Solaranlagen zur Heizungsunterstützung oder zur Warmwasserbereitung versorgt. Das entspricht einem Zuwachs von 33,6% gegenüber 2011, als Solarwärme bei jeder sechsten Wohnung dazugehörte (27.448 von 161.186) - das berichtet der Bundesverband Solarwirtschaft auf Basis von Daten des Statistischen Bundesamts.
„Weil Heizkosten die Haushaltskasse übermäßig belasten, ist hier der Spareffekt besonders groß. Deswegen setzen immer mehr Bauherren auf Solarwärmeanlagen“, erläutert Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft. In Deutschland geht rund ein Drittel der Energiekosten der Bürger auf das Konto der Wärmeerzeugung.
Der Nachfrage-Zuwachs bei Solarwärmeanlagen im Neubau ist
nach Einschätzung des BSW-Solar auch das Resultat gesetzlicher Vorgaben. Seit
2009 ist hier nach dem Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz der Einsatz Erneuerbarer
Energien vorgeschrieben.
Deckt Solarenergie bislang meist nur einen Teil des
Energieverbrauchs von Wohngebäuden, so erwartet der Branchenverband in den
nächsten Jahren eine zunehmende Nachfrage nach energieautarken Häusern, die den
überwiegenden Teil ihres Wärme- und Strombedarfs inzwischen ganzjährig aus
Solarenergie selbst decken können.
„Wer Solarwärme und Solarstrom intelligent kombiniert, kann in seinem Eigenheim dauerhaft günstig Wärme und Strom erzeugen,“ erläutert Körnig. Und auch bei der Nachrüstung im Gebäudebestand erfreut sich Solarenergie nicht zuletzt dank attraktiver staatlicher Zuschüsse und Finanzierungsangebote der KFW Bankengruppe weiterhin großer Beliebtheit. In Deutschland leben bereits mehr als 8 Millionen Menschen in Häusern, die über eine eigene Solaranlage zur Strom- oder Wärmeerzeugung verfügen.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar)
- DESTATIS, das Statistische Bundesamt
- SolardachCheck und weitere EnergieSparRatgeber
- Förderratgeber von co2online und Fördermitteldatenbank von fe.bis
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siehe zudem: