„Ganz. Schön. Innovativ“: Berker.Net löst auf KNX-Basis Funkbus, RolloTec und BLC ab
(29.10.2013) Auf den Herbstmessen ELEKTROTECHNIK in Dortmund und efa in Leipzig hat Berker „Berker.Net“ vorgestellt. Damit sollen die bisher separaten Systeme Funkbus, RolloTec und BLC abgelöst werden.
Die Grundlage von Berker.Net bilden neun Einsätze und 16 Aufsätze. Richtig miteinander kombiniert sollen sich damit rund 400 Funktionen erschließen lassen. Die Bandbreite reicht von unvernetzten Anwendungen bis zur Funk-Lösung auf KNX-Basis, die dann auch wieder mit KNX-Zweidrahtlösungen kompatibel ist. So soll das System nicht nur für Neubauten geeignet sein, sondern sich auch für die Nachrüstung bestehender Installationen anbieten.
Im Zuge der Berker.Net-Entwicklung wurden die Funktionsaufsätze überarbeitet, so dass sämtliche Bedienelemente eine gemeinsame Designsprache sprechen und alle über die gleiche Haptik verfügen. Die Berker.Net-Komponenten sind für die Schalterprogramme S.1, B.3 und B.7, Q.1 und Q.3, K.1 und K.5 sowie R.1 und R.3 lieferbar:
Licht-, Jalousiesteuerung und Bewegungsmelder
... sind die wichtigsten Funktionen, die mit Berker.Net realisiert werden können. Werden die Einsätze miteinander verdrahtet, lassen sich durch die dann entstehenden Nebenstellen weitere Bedienstellen konfigurieren. Darüber hinaus verfügt das System über eine Vielzahl von Funk-Bedienelementen. Die Funk-Aufsatztasten können generell zugleich als Sender und Empfänger genutzt werden. Ergänzend sind flache batterie- oder solarbetriebene Wandsender verfügbar. Diese können ohne Installationsaufwand auf beliebige Untergründe, zum Beispiel auf Glaswände, aufgeklebt werden. Die volle Flexibilität bieten dagegen Funk-Fernbedienungen, die in verschiedener Kanalanzahl angeboten werden (Bild). Die Installation und das Zuordnen von Funktionen und Komponenten geschieht über „quicklink“, eine einfache Art der Inbetriebnahme per Knopfdruck, die auf dem KNX-Funkstandard basiert.
Berker.Net versteht sich als ein multifunktionales System und Nachfolger von Funkbus, RolloTec und BLC. Einen besonderen Vorteil sieht Berker darin, dass jeder Elektrotechniker diese technische Plattform je nach Kenntnisstand individuell und zugunsten des Endkunden einsetzen könne:
- So erleichtern vorkonfigurierte Geräte dem Einsteiger die Arbeit.
- Der ambitionierte Nutzer geht den Weg über das Einlernen per „quicklink“.
- Der KNX-Profi kann Berker.Net in Verbindung mit KNX-Funk für eine komplette Gebäudesteuerung nutzen und sogar mit der ETS programmieren.
Eine besondere Stärke von Berker.Net ist die Funktechnologie: Laut Konzept bilden die einzelnen Komponenten ein Netz aus Sendern und Empfängern. Die am UP-Einsatz angeschlossene Last kann in Kombination mit KNX-Funk Aufsätzen per Funksignal auch von anderen KNX-Funk-Geräten gesteuert werden. Umgekehrt können diese Aufsätze nicht nur die direkt angeschlossene Last steuern, sondern zusätzlich als Sender konfiguriert werden und per Funksignal wiederum andere Lasten im KNX-Funk-System fernsteuern.
Ob im Wohnbereich oder im Büro: mit wenigen Mitteln lassen sich Räume intelligent nachrüsten, ganz ohne bauseitigen Mehraufwand. Nach der Installation lassen sich beispielsweise Jalousien und Licht individuell ansteuern per ...
- KNX-Funk Jalousie-Schaltuhr,
- helligkeitsabhängig über einen KNX-Funk Helligkeitssensor,
- manuell per KNX-Funk Jalousietaste oder
- vom Sessel aus mit dem KNX-Funk Handsender.
Beispielsweise lassen sich über eine 4fach KNX-Funk-Taste, aufgesteckt auf einen Universal-Tastdimmer 1fach, oder mit dem Handsender mehrere Lampen schalten und dimmen, Lichtszenen abrufen, Rollläden hoch- und herunterfahren.
Erweiterung eines bestehenden KNX-Systems
Wenn sich die Ansprüche erhöhen, ermöglicht Berker.Net auch die Einbindung in ein bestehendes KNX-System. Wird beispielsweise im Garten ein Gästehaus mit Licht- und Beschattungsfunktionen errichtet, kann das neue Gebäude mit Berker.Net-Funkgeräten ausgestattet und mit der bestehenden KNX-Anlage im Wohnhaus kombiniert werden. Ein KNX-Funk/TP-Gateway (Medienkoppler) überträgt die KNX-Funksignale zum Gästehaus im Garten. So wird dort z.B. die Markise durch das Betätigen eines Tastsensors ausgefahren. Durch die Bidirektionalität können aber auch KNX-Funksignale aus dem Gartenhaus zurück in das Haupthaus gesendet werden, um dort z.B. die Gehwegs- oder Eingangsbeleuchtung zu schalten. Dabei bildet die verdrahtete KNX-Installation mit der nachgerüsteten KNX-Funk Lösung eine funktionale Einheit auf Basis des bewährten KNX-Standards.
quicklink – Inbetriebnahme per Knopfdruck
Die Installation und das Zuordnen von Funktionen und Komponenten von Berker.Net geschieht werkzeuglos und per Knopfdruck mit quicklink: Über zwei Tasten werden die Funktionen der Geräte festgelegt. So kann fast jede gewünschte Funktion konfiguriert werden. Dazu besitzt ...
- jeder Sender eine Konfigurationstaste (cfg) und
- jeder Empfänger eine Konfigurations- sowie eine Funktionstaste (cfg + fct).
Alle Funktionen werden über farbige Funktions-LED angezeigt und können mit der fct-Taste „durchgeblättert“ werden. Die Inbetriebnahme per quicklink ist insbesondere für kleine und mittlere Anlagen geeignet, bei denen alle Komponenten ausschließlich über Funk miteinander kommunizieren. Mit wenigen Schritten sollte jeder Fachhandwerker ohne vorherige Schulung bis zu 20 Geräte aufeinander einlernen und so eine komfortable Funksteuerung installieren können - verspricht Berker.
Weitere Informationen zu Berker.Net können per E-Mail an Berker angefordert werden.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- Kopp optimiert das „Free-control“-Funk-System und reduziert Stand-by-Verbrauch (1.9.2014)
- Honeywell läutet mit Easyclickpro ein weiteres bidirektionales Funkzeitalter ein (24.4.2014)
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- EnOcean über Somfy in KNX integrierbar (6.12.2012)
- Fraunhofer Forscher entwickeln internetfähige IPv6-Funksteckdosen (6.8.2012)
siehe zudem:
- Gebäudeleittechnik im Haustechnik-Magazin bei Baulinks
- Literatur / Bücher zu den Themen Smart Home und Haustechnik bei Baubuch / Amazon.de