Schindler betreibt Aufzug-Prototyp in Barcelona mit der Kraft der Sonne
(16.7.2013) Schindler testet derzeit einen Solaraufzug. Der Prototyp ist eine modifizierte Version des Modells Schindler 3300 und wurde in einem fünfstöckigen Gebäude im Barrio Garcia in Barcelona installiert. Solarmodule auf dem Dach des Hauses laden dazu eine Batterie auf, die ihre Energie wiederum an den Aufzug weiterleitet.
Bis zu 50 Prozent weniger einzukaufende Energie
„Der Prototyp in Barcelona hat uns interessante Einblicke gewährt und gezeigt, was wir noch besser machen können - diese Erkenntnisse setzen wir gerade in die Praxis um“, erklärt Eric Rossignol, Projekt-Manager bei Schindler. Je nachdem, wie häufig der Aufzug tagsüber benutzt wird, kann die installierte Photovoltaik-Anlage derzeit im Jahresdurchschnitt so viel Sonnenenergie liefern, wie nötig ist, um fast die Hälfte des Energiebedarfs des Aufzugs zu decken. Der Rest wird aus dem Netz bezogen. Der Aufzug kann wahlweise mit Solarenergie, Strom aus dem Netz oder einer Kombination aus beidem betrieben werden.
Wird die von den Solarmodulen auf dem Dach gewonnene Energie nicht benötigt, wird sie in Batterien gespeichert, bis sie gebraucht wird. Alternativ kann sie für die Versorgung anderer Gebäudeanwendungen genutzt werden. Die Module auf dem Dach sind so bemessen, dass ihre Energie auch im Winter für den Betrieb des Aufzugs sinnvoll herangezogen werden kann. Ziel der Entwicklung ist es, langfristig mit Hilfe von Sonnenenergie den gesamten Strombedarf von Aufzügen in Wohnhäusern und kleineren Geschäftsgebäuden zu decken. Das senkt die Betriebskosten für Gebäudeeigentümer signifikant.
Weitere Informationen zum Solaraufzug können per E-Mail an Schindler angefordert werden.
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siehe zudem:
- Aufzüge und Stromspeicher im Haustechnik-Magazin sowie Photovoltaik im Erneuerbare-Energien-Magazin bei Baulinks