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Handbuch zur Sachkundeausbildung „Holzschutz am Bau“ in inzwischen 6. Auflage erschienen

Sachkundeausbildung „Holzschutz am Bau“
  

(2.6.2013; zuletzt upgedatet am 17.3.2021) Praxisorientiertes Wissen zur Bekämpfung holzzer­störender Organismen und über Holzschutzmaßnahmen bei der Sanierung befallener Objekte vermittelt die inzwsichen 6. geänderte und ergänzte Auflage des Handbuchs zur Sachkundeausbildung „Holzschutz am Bau“ von 2017. Der vom gleichnamigen Ausbildungsbei­rat erarbeitete Fragen/Antworten-Katalog wendet sich nicht nur an Auszubildende, sondern auch an Architekten, Planer, Bauherren und Verantwortliche in der Wohnungswirtschaft.

Nur wenige Themen wurde in den letzten Jahren in Fachkrei­sen so kontrovers und emotionsgeladen diskutiert wie das des Holzschutzes. Dies hatte zur Folge, dass heute immer noch viele Menschen voller Voreingenommenheit gegenüber dem Holzschutz sind. So wird die Frage „Holzschutz ja oder nein?“ von der Vorstellung geprägt, dass Holzschutz chemischer Holzschutz sei und Chemie zwangsläufig Menschen und Umwelt schädigen müsse. Dabei wird vergessen, dass Holzschutz auf Jahrhunderte alten Erfahrungen und fortlaufend neuen Forschungserkenntnissen maßgeblich der baulich technischen Ausführung basiert und nur dort chemischer Holzschutz angewendet werden soll, wo technische Maßnahmen absehbar nicht zum Erfolg führen oder versagen.

Aus dieser Diskussion entsprang u.a. die Forderung nach einem einheitlichen Lehrpro­gramm zur Qualifizierung Sachkundiger im Aufgabenbereich des bekämpfenden Holz­schutzes. So wurde 1994 erstmals ein für sämtliche Bundesländer kontinuierlich arbei­tender Ausbildungsbeirat unter Federführung des Deutschen Holz- und Bautenschutz­verbandes (DHBV) geschaffen, in dem Praktiker, Forscher und Lehrende ebenso ver­treten sind wie ...

  • die Deutsche Bauchemie,
  • die Gütegemeinschaft Holzschutzmittel,
  • weitere Holzschutz Fachverbände sowie
  • die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) und
  • das Umweltbundesamt (UBA).

Mit einem einheitlich anzuwendenden Seminarprogramm und analogen Prüfungsvor­schriften zur Qualifizierung Sachkundiger für bekämpfenden Holzschutz an dazu au­torisierten Ausbildungsstellen hat diese Initiativgruppe zur Schließung einer Bedarfs­lücke beigetragen. Mittlerweile wurden über 3.000 Sachkundige ausgebildet, denen das Recht zusteht, sich nach VOB/A §8 Abs.  (1), und DIN 68800-4 als sach- und fach­kundig auszuweisen und anfordern zu lassen.

Mit dem geänderten und ergänzten Handbuch zur Sachkundeausbildung „Holzschutz am Bau“ legt der Ausbildungsbeirat das umfassende, praxisorientierte Nachschlage­werk bereits in sechste Auflage vor. Es ist gezielt auf die Ausbildungsinhalte zum Er­werb des Sachkundenachweises „Holzschutz am Bau“ zugeschnitten und kann so­wohl als Lehrunterlage als auch zum gezielten Selbststudium eingesetzt werden. Der Inhalt des Handbuchs, der zum Teil über den Lehrstoff hinaus gehende Aspekte auf­greift, ist nach Themenkomplexen geordnet und im Fragen/Antworten-Stil aufberei­tet. Die behandelten Themen reichen von der Holzkunde, dem baulichen und vorbeu­genden chemischen Holzschutz und den Bekämpfungsmaßnahmen nach der aktuellen Fassung von DIN 68800-4 über den Feuchteschutz von Mauerwerk bis hin zu allge­meinen Rechtsfragen und Aspekten des Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutzes, wobei die beiden letztgenannten Themen grundlegend überarbeitet wurden. Die Erar­beitung von Untersuchungsberichten über Befall und Schädigung von Bauwerken und Kon­struktionen wird ebenso behandelt wie das Erstellen von Leistungsverzeichnissen. Ganz neu eingefügt wurde ein umfangreiches Kapitel über Schimmelpilze, um einem in der Praxis besonders aktuellen Thema gerecht zu werden. Ein umfangreiches Litera­tur- und Stichwortverzeichnis rundet das Nachschlagwerk ab.

Das Handbuch zur Sachkundeausbildung „Holzschutz am Bau“ kann zum Preis von 45 Euro (DHBV Mitglieder 35 Euro) zzgl. MwSt. und Versand per E-Mail an DHBV angefordert werden.

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