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Aerogel-Fassadenlichtband von Essmann

(2.7.2012) Flachdachexperte Essmann engagiert sich zukünf­tig auch an der Fassade und hat dazu mit dem neuen „Kompe­tenzbereich Funktionsfassade“ eine eigene Produktpalette von Lichtbandsystemen für die Fassade vorgestellt.

Fassadenlichtband SVPC i und ih

Das erste Essmann Lichtband für die Fassade besteht in seiner Grundform aus einem thermisch getrennten Aluminium-Profil­system mit einer sprossenlosen Verglasung aus Polycarbonat-Stegplatten. Die jeweils 50 Zentimeter breiten Bauelemente sind auf der Wetterseite mit einem coextrudierten UV-Schutz versehen und werden mit Hilfe eines Nut- und Feder-Stecksys­tems verbunden. Die Plattennut ist auf der Innenseite des Fassadenlichtbandes mit einem integrierten Soganker zur Aufnahme der Windsoglasten ausgestattet. Am Stoß­punkt werden die PC-Stegplatten mit einer außenliegenden Überlappungsdichtlippe bedeckt.

Bei der Verglasung wird zwischen zwei Varianten unterschieden:

  • Für die Variante „i“ (insulation, isoliert) stehen Polycarbonat-Stegplatten in 40, 50 und 60 Millimeter Stärke zur Verfügung.
  • Bei der Variante „ih“ (insulation high, hoch isoliert) kommen Essmann AeroTech-Platten in 40 Millimeter Stärke zum Einsatz.

Lichtbandausstattung mit transluzentem Aerogel

Essmann AeroTech ist der Sortimentsname für die Lichtband-Ausstattung mit dem transluzenten Aerogel aus der Produktgruppe der Silika-Aerogele. Diese Technologie bietet eine Reihe von Vorteilen. Es ist ...

  • vollständig hydrophob,
  • UV-stabil,
  • nicht giftig und
  • nicht brennbar.

Es weist eine bemerkenswert hohe Lichttransmission bei gleichmäßiger, blendfreier Lichtstreuung auf. Darüber hinaus erreicht die mit Aerogel gefüllte Verglasung bei deutlich geringem Gewicht einen durchaus mit einer Echtglas-Verglasung vergleich­baren verringerten Wärmedurchgang. Somit ergibt sich ein deutlich verbesserter Wär­medämmwert für das Gebäude - siehe auch Beitrag "Lichtbänder und -kuppeln mit Aerogel" vom 4.8.2010.

Flexible Einsatzmöglichkeiten

Das Fassadenlichtband SVPC i und ih ist in der Größe sehr variabel. Unter Berücksich­tigung der Statik sowie von bauaufsichtlichen Zulassungen können Fassadenlichtbän­der ähnlich wie Lichtbänder auf dem Flachdach in beliebiger Breite eingebaut werden. Bei der Lichtbandhöhe sind jedoch bewusst Grenzen gesetzt um die Handhabung des Gesamtsystems den Praxisanforderungen auf der Baustelle anzupassen:

  • Die Standardlänge einer PC-Stegplatte beträgt 3 Meter,
  • Sonderlängen sind bis 12 Meter ausführbar.

Die vorgestellten Fassadenlösungen gehen über die Nutzung zur reinen Tageslichteinbringung hinaus und zielen eindeutig auf einen Vielfachnutzen der Fassade als wesentlicher Be­standteil des Energie-, Lüftungs- und Entrauchungskonzeptes für das Gebäude ab. Die heutigen Anforderungen an die Ge­bäudehülle durch die Energieeinsparverordnung (EnEV) in Ver­bindung mit Richtlinien zur Gestaltung von Arbeitsplätzen ma­chen die Investition in eine Funktionsfassade mit einem ent­sprechenden Mehrfachnutzen sinnvoll. so können die in die Fassade integrierten Öffnungselemente im Rahmen eines optimierten Gesamtkonzeptes für Zusatzfunktionen genutzt werden wie

  • Be- und Entlüftung,
  • Nachtauskühlung und
  • die Entrauchung (RWA bzw. NRWG).

Dazu bietet Essmann verschiedene Ergänzungsprodukte an: Neben den klassischen Lamellengeräten, die in verschieden Verglasungs-varianten angeboten werden, können auch Fens­terkonstruktionen als Dreh-, Kipp- und Klappflügel ohne Zusatzaufwand in das Fassa­denlichtband konstruktiv integriert werden.

Weitere Informationen zur Funktionsfassade können per E-Mail an Essmann angefordert werden.

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