3D-Fräsungen machen Faserzementtafeln zur Leinwand
(1.3.2011; BAU-Bericht) Auf der BAU präsentiert Eternit neue Gestaltungsmöglichkeiten für den Innenausbau. Bildmotive lassen sich mit linearen Fräsungen als flaches dreidimensionales Relief auf die durchgefärbten Faserzementtafeln übertragen und ermöglichen dem Werkstoff einen bemerkenswerten Auftritt.
Auf über acht Metern Länge und vier Metern Höhe erhob sich das Abbild der neuen Eternit Akademie in Heidelberg über dem Eternit Messestand auf der BAU. Aufgelöst in horizontale Linien, wurden die 256 Graustufen der Bildvorlage in gewissen Abständen analysiert und mittels einer speziellen Fräs-Software auf die zwölf Millimeter dicke, naturgraue Faserzementtafel Natura von Eternit übertragen. Der jeweilige Grauwert wurde dabei in eine bestimmte Frästiefe umgerechnet. Mit einem V-förmigen Fräskopf wurden die reliefartigen Vertiefungen aus der Eternitplatte herausgearbeitet. Indem die hellen Grautöne weniger tief und nicht so breit eingefräst werden wie die dunklen Töne, entstehen überraschende visuelle Effekte in der Nah- und Fernwirkung.
Eine Übersetzung des Motivs in vertikale Linien ist ebenfalls möglich, je nach Lichteinfall und Betrachtungswinkel changiert das Rasterbild oder scheint sich aufzulösen.
Die besondere Form der Bildübertragung wurde von der P&P GmbH aus Fürth patentiert und bietet sich für die festen Oberflächen der Faserzementtafeln geradezu an. Im Innenausbau kommen die bis zu 3.100 x 1.250 Millimeter großen Natura Tafeln als Wandbekleidung oder für den Möbelbau zum Einsatz. Werkseitig matt lasiert, müssen sie nicht mehr nachbehandelt werden. Faserzementtafeln lassen sich mit hartmetallbestückten Werkzeugen sägen, fräsen oder bohren und werden im Innenraum meist auf einer Holz-Unterkonstruktion verklebt.
Weitere Informationen zu 3D-Fräsungen können per E-Mail an p-p gmbh angefordert werden.
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siehe zudem:
- Wandverkleidung, Sichtbeton und Innenausbau bei Baulinks
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