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Keine Krise beim Sanitär Heizung Klima-Handwerk

(2.5.2010) "Das Handwerk für Sanitär, Heizung und Klima ist weitgehend unbeschadet durch das Krisenjahr 2009 gekommen." Diese Bilanz zog Manfred Stather, Präsident des Zentralverbandes Sanitär Heizung Klima (ZVSHK). Die 50.000 Unternehmen des installierenden Gewerbes mussten 2009 nur einen leichten Umsatzrückgang von 1,1 Prozent auf 26,5 Milliarden Euro verschmerzen. "Nach der deutlichen Umsatzsteigerung im Jahr 2008 stabilisierte unser Handwerk seinen Umsatz im schlimmsten Krisenjahr der Nachkriegszeit auf relativ hohem Niveau", urteilte Stather.


Die mit 50.000 Handwerksbetrieben größte Gruppe des installierenden Gewerbes profitierte von einer stabilen Nachfrage in den drei Geschäftsfeldern Bad, Heizung und Kundendienst. Den Hauptanteil der Kunden stellten die privaten Haushalte. Zwischen 60 und 75 Prozent des Jahresumsatzes haben die SHK-Betriebe 2009 je nach Betriebsgröße durch Leistungen für private Investoren und Hauseigentümer erwirtschaftet. Dabei gilt: je kleiner die Betriebe sind, desto größer ist der Anteil am Privatkundengeschäft.

Die Beschäftigtenzahl blieb im SHK-Handwerk mit 271.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern konstant. Präsident Stather wertete dies als positive Nachricht und verwies auf den Beschäftigungsverlust von 1,2 Prozent im Gesamthandwerk. Die Zahl der Auszubildenden wird sich nach Einschätzung des Zentralverbandes für das Jahr 2009 bei insgesamt 36.000 bewegen.


Den Hauptgrund für die stabile Marktsituation sieht der Zentralverband in einer Rückbesinnung der Bürger auf Wohnimmobilien als sicheres Investment. "Unser Optimismus aus 2008 hat sich bestätigt. Die Wertsteigerung der eigenen Immobilie hat bei vielen Hausbesitzern das unwägbare Abenteuer auf dem Kapitalmarkt ersetzt", sagte Manfred Stather. Darüber hinaus habe das Geschäft mit Energiedienstleistungen angezogen. Nach den Erhebungen des Zentralverbandes hätten im vergangenen Jahr 4.000 geschulte Fachbetriebe mit dem standardisierten Heizungs-Check zur Ermittlung des energetischen Zustandes von Heizungsanlagen mehr als zehn Prozent der Heizkesselverkäufe angestoßen. "Der Austausch von rund 67.000 Heizkesseln im Jahr 2009 geht bei insgesamt 638.000 installierten Wärmeerzeugern auf die Ergebnisse unseres Heizungs-Checks zurück", erklärte der ZVSHK-Präsident.

Der Ausblick auf den weiteren Geschäftsverlauf 2010 fällt im SHK-Handwerk dementsprechend optimistisch aus. "Bei unserer repräsentativen Konjunkturumfrage im Frühjahr haben wir bei der Beurteilung der gegenwärtigen Geschäftslage einen Indikator von +23,3 Prozent ermitteln können." Dieser aus dem Verhältnis von positiven und negativen Antworten ermittelte Wert sei der beste Stimmungswert für ein Frühjahr, den der ZVSHK bei seinen Mitgliedsbetrieben seit 1996 gemessen habe.

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