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Hungerburgbahn - geplant von Zaha Hadid - in Form geschalt

<!---->(28.1.2008) Mit der neu errichteten Hungerburgbahn ist Innsbruck nicht nur um ein leistungsstarkes Nahverkehrsmittel reicher, sondern verfügt auch über eine neue touristische Attraktion. Die 1,8 Kilometer lange Standseilbahnverbindung führt direkt von der Innsbrucker Innenstadt auf das alpine Naherholungsgebiet Nordkette. Für die architektonische Gestaltung der vier Stationsgebäude sowie die Schrägseilbrücke über den Inn-Fluss (siehe Bing-Maps und/oder Google-Maps) zeichnet die britische Star-Architektin Zaha Hadid verantwortlich, die in Innsbruck mit der Berg-Isel-Skisprungschanze bereits ein international beachtetes Großprojekt verwirklicht hat.

Die Pylone der neuen, 250 Meter langen Inn-Brücke markieren mit 32,5 Metern Höhe und ihrer außergewöhnlichen Form einen der architektonischen Höhepunkte des Gesamtprojekts. Die Strabag hat sich zur Herstellung der schlankdimensionierten Pylone für eine Schalungslösung von Doka entschieden. Dabei soll die Kompetenz von Doka in den Bereichen Sichtbeton und Fertigservice eine ganz wesentliche Rolle gespielt haben.

Individuelle Schalungslösung für komplexen Pylon

Die beiden 32,5 m hohen Pylone sind durch einen unsymmetrischen, veränderlichen Querschnitt gekennzeichnet. Darüber hinaus verfügen die Pylone über eine Neigung von sieben Grad und eine deutlich erkennbare Taillierung. Pro Pylon waren insgesamt 11 Betonierabschnitte auszuführen. Der veränderliche Querschnitt und die Vorgabe nach einer konstanten Brettaufteilung über den gesamten Pylonumfang machte für jeden Betonierabschnitt einen eigenen Satz Formholzkästen erforderlich, die vom Doka-Fertigservice einsatzfertig auf die Baustelle geliefert wurden. Um trotz der beengten Platzverhältnisse eine optimale Baustellenlogistik zu gewährleisten, lieferte Doka die 64 individuell geformten Schalungskästen just-in-time für jeden Betonierabschnitt. Die flügelartige Anordnung der Trägerschalung Top 50 ermöglichte eine optimierte Querschnittsanpassung. Entsprechend den Vorgaben an die Sichtqualität der Betonoberfläche wurde eine Belegung mit gehobelten Brettern gewählt. Eine zusätzliche Anforderungen an die Betonoberfläche bestand in der Ausführung nicht betonter Arbeitsfugen. Durch die Verwendung des Dichtungsbandes KS konnte der Austritt von Zementschlämme verhindert und eine exakte Trennlinie erzielt werden. Eine zusätzliche Herausforderung bestand in der Ausführung der parabelförmigen Pylonspitze. Diese spezielle Anforderung hat der Doka-Fertigservice mit einer Sonderschalung gelöst.

Sonderlösung für hohe Standfestigkeit

Als Aufstandsfläche für die Sonderschalung wurde eine Plattform aus mietbaren SL-1 Stahlträgern errichtet, die mit dem Traggerüst Staxo unterstellt wurde. Diese Plattform zeichnete sich durch zwei in Längs- und Querrichtung verschiebbare Ebenen aus, die eine optimale Anpassung an die Querschnittsänderungen und den Neigungswinkel der Pylone ermöglichte.


Bei der Planung wurde auf eine hohe Stabilität der Plattform großes Augenmerk gelegt und diese jeweils an den bereits fertiggestellten Betonierabschnitten fixiert. Rundum geschlossene Arbeitsbühnen und ein integrierter Treppenturm komplettieren die umfangreiche Sicherheitsausstattung.

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