Systemgebäude schafft VIP-Ambiente am Düsseldorfer Flughafen
(14.8.2006) Reparatur, Instandhaltung oder Abwicklung von Formalitäten - wer sich bei privaten Flügen von dem Luftfahrtdienstleister Jet Aviation betreuen lässt, hat hohe Ansprüche. Das soll sich auch in der Gestaltung der Firmenräume widerspiegeln. Als am Düsseldorfer Flughafen (siehe Google-Maps) ein neuer Terminalbau benötigt wurde, beauftragte Jet Aviation den Systembauexperten ALHO aus Morsbach. Innerhalb kürzester Zeit entstand in Zusammenarbeit mit dem betrauten Architekturbüro ein exklusives Gebäude für das Reisen erster Klasse.
Es gibt viele Gründe, die für Systembau sprechen: schnelle
Verfügbarkeit, relative Kostengünstigkeit und flexible Möglichkeiten der
Kombination und Rekombination. Aber wie sieht es mit exklusiver
Gebäudekonzeption und
Im Zuge des Outsourcing war nach einem Betreiber für das General Aviation Terminal (GAT), also den speziellen Abfertigungsbereich für die private Luftfahrt, gesucht worden. Den Zuschlag bekam Jet Aviation, das Schweizerische Luftfahrt-Serviceunternehmen, das bereits eigene Flugzeugwartungshallen in Düsseldorf besaß. Seit dem 30. Mai 2006 steuert Jet Aviation nun die komplette Abwicklung von Privatmaschinen verschiedenster Größe, von der Chessna bis hin zu ein- oder zweistrahligen Düsenmaschinen mit bis zu 36 Plätzen - und das 24 Stunden am Tag. Um sein anspruchsvolles Klientel in bester Umgebung empfangen zu können, brauchte Jet Aviation allerdings noch das passende Terminal. Realisiert wurde das Gebäude in der ALHO Comfort Line.
Der Entwurf des "Executive terminals" war einem Düsseldorfer Architekturbüro übertragen worden. Hier sieht man den Vorteil der Systembauweise vor allem in der gesteigerten Flexibilität: Ein Flughafen muss sich beständig neuen Anforderungen anpassen, weshalb vom Auftraggeber vorgegeben war, ein "mobiles Gebäude" zu planen. So kann bei Umstrukturierungen das Gebäude an einen anderen Standort versetzt werden."
Dazu kommt die schnelle Verfügbarkeit der Bauten, an der Jet Aviation besonders gelegen war. Denn zur Fußball-Weltmeisterschaft wurde gerade am Standort Düsseldorf mit dichterem Flugverkehr gerechnet. Im März 2006 begann die Vorfertigung und bereits Ende Mai war das Gebäude komplett einsatzbereit. Gewährleistet wird dieses Tempo vor allem durch die Standard-Module, die bis zu 90 Prozent im ALHO-Werk hergestellt und an Ort und Stelle nur noch zusammengefügt werden müssen.
Im Erdgeschoss gibt es bodentiefe Fenster, Granitbodenbelag und graue Eternitplatten als Wanddekoration am Einchecktresen. Im eigentlichen VIP-Bereich schaffen geöltes Parkett und dezente aber hochwertige Möblierung Wohlfühl-Atmosphäre. Im ersten Obergeschoss befindet sich eine Piloten-Lounge, die nicht nur von Vielfliegern zum gepflegten Entspannen genutzt wird. Außerdem stehen Internetarbeitsplätze zur Verfügung, an denen zum Beispiel Flugrouten geplant oder Informationen über die Wetterlage eingeholt werden können. Auch ein Konferenzraum ist dort entstanden - alles mit Kommunikationssystemen nach dem neuesten Stand der Technik ausgestattet.
Ebenfalls in dem Gebäude untergebracht sind Zoll und Bundespolizei - so können die Fluggäste am Jet Aviation-Terminal leicht ein- und auschecken. Parkplätze befinden sich direkt vor dem Gebäude. Jet Aviation bietet aber auch einen Shuttle-Service an.
Das Gebäude an das Standortumfeld Flughafen anzupassen, brachte ein paar zusätzliche Anforderungen mit sich. Nicht zuletzt wegen des Großbrandes 1996 waren vor allem die flughafeninternen Auflagen in Sachen Brandschutz äußerst strikt. Deshalb hat ALHO die Comfort Line Module über den F90B-Standard (mindestens 90 Minuten Feuerwiderstand des Bauteils) hinaus mit nicht brennbaren Materialien der Brandschutzklasse A aufgewertet und Fluchttreppen an beiden Gebäudeseiten angebracht.
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siehe zudem:
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