Hessen: Zuwachs beim Wohnungsbestand
(8.7.2004) In Hessen stieg im letzten Jahr die Zahl der Wohnungen um rund 17.600 oder 0,6 Prozent. Damit gab es am Jahresende 2003 rund 2,79 Millionen Wohnungen in Wohn- und Nichtwohngebäuden. Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, befanden sich 48 Prozent aller Wohnungen in Mehrfamilienhäusern, 27 Prozent in Einfamilienhäusern, sowie 23 Prozent in Zweifamilienhäusern. Mit einem Anteil von zwei Prozent lag jede 50. Wohnung in gewerblich genutzten Gebäuden. Die Wohnungen hatten eine Durchschnittsgröße von 91 Quadratmetern, so dass rechnerisch jedem hessischen Einwohner rund 42 Quadratmeter Wohnfläche zur Verfügung standen.
Reichlich ein Viertel aller Wohnungen befand sich auf dem Gebiet der kreisfreien Städte Frankfurt am Main, Wiesbaden, Darmstadt, Offenbach und Kassel. Die übrigen drei Viertel der Wohnungen verteilten sich auf die Landkreise. Bezogen auf die Einwohnerzahl werden deutliche Unterschiede zwischen Stadt und Land sichtbar. So standen in den kreisfreien Städten 513 Wohnungen je 1000 Einwohner zur Verfügung, in den Landkreisen waren es nur 431. Regionale Unterschiede gab es auch zwischen Nord-, Mittel- und Südhessen. Im Regierungsbezirk Kassel lag die Quote mit 445 fast genau beim hessischen Durchschnitt von 449 Wohnungen je 1000 Einwohner. Im Regierungsbezirk Gießen kamen 422 Wohnungen auf 1000 Einwohner, im dichtbesiedelten Regierungsbezirk Darmstadt waren es lediglich 362. Bezogen auf das Vorjahr gab es bei den Zuwachsraten zwischen den Kreisen bzw. den kreisfreien Städten nur geringfügige Unterschiede. Am oberen Ende der Skala lagen der Landkreis Fulda sowie der Main-Taunus-Kreis (plus 1,0 bzw. plus 0,9 Prozent). Genau im Hessendurchschnitt wuchs der Wohnungsbestand in den Kreisen Hersfeld-Rothenburg, Main-Kinzig, Vogelsberg und Waldeck-Frankenberg. Indessen nahm die Zahl der Wohnungen im Werra-Meißner-Kreis und in der Stadt Offenbach mit Zuwachsraten von 0,1 bzw. 0,2 Prozent kaum zu.
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