Bauhauptgewerbe mit Auftragsplus, aber erheblichem Beschäftigungsrückgang
(15.6.2004) Begünstigt durch größere Aufträge verbuchte das hessische Bauhauptgewerbe im April erstmals in diesem Jahr einen Auftragszuwachs. Nach Angaben des Hessischen Statistischen Landesamtes lagen die wertmäßigen Auftragseingänge mit 270 Millionen Euro um 27 Prozent höher als vor Jahresfrist. Die Tiefbauaufträge nahmen um 36 Prozent und die Aufträge für Hochbauvorhaben um 14 Prozent zu. Insgesamt ergibt sich für die ersten vier Monate dieses Jahres für das gesamte Bauhauptgewerbe aber ein Auftragsminus von 9,5 Prozent.
Bei den Umsätzen, die den Verlauf der schon abgerechneten Bauleistungen widerspiegeln, gibt es noch keine Besserung. Im April nahmen die baugewerblichen Umsätze um 13 Prozent auf 250 Millionen Euro und in den ersten vier Monaten ebenfalls um 13 Prozent auf 900 Millionen Euro ab.
Vor allem wegen Betriebsschließungen hat sich die Beschäftigungssituation im April 2004 weiter verschlechtert. Die Beschäftigtenzahl lag mit 26.300 um 9,1 Prozent niedriger als im entsprechenden Vorjahresmonat. Das ist der stärkste Rückgang seit 20 Monaten. (Alle Zahlen beziehen sich auf Betriebe mit 20 oder mehr Beschäftigten.)
siehe auch:
ausgewählte weitere Meldungen:
- ifo Architektenumfrage: Geschäftserwartungen weiter verbessert (4.6.2004)
- Lichtblick bei hessischen Wohnbaugenehmigungen (3.6.2004)
- Statistisches Bundesamt: Baugenehmigungen im 1. Quartal 2004 etwa auf Vorjahresniveau (25.5.2004)
- Wohneigentum in Städten holt auf (24.5.2004)
- Streichung der Eigenheimzulage: Wohnungsbau und Wohneigentumsförderung als Wachstumsmotor begreifen (24.4.2004)
siehe zudem:
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- Immobilienseiten und öffentliche Hand auf Baulinks