VPB fordert mehr Verbraucherschutz für private Bauherren
(26.6.2003) Unklare Leistungsbeschreibungen und mangelnde Transparenz bei Wohnungsbau-Angeboten gehören nach den Erfahrungen des Verbands Privater Bauherren (VPB) zu den Hauptgründen für überzogene Kostenpläne und verärgerte private Bauherren. Darauf hat der VPB-Vorsitzende Erich Herf am 24. Juni in Berlin hingewiesen. Herf begrüsste daher ausdrücklich, dass die "Verbraucherzentrale Bundesverband" die Forderung seiner Organisation nach verbindlichen Anforderungen an Leistungsbeschreibungen und Angebote im privaten Wohnungsbau aufgegriffen hat.
"Der Bauherr", so Herf, "ist überfordert und kann nicht beurteilen, ob unterschiedliche Angebote überhaupt vergleichbar sind." Der VPB, der die Interessen privater Bauherren seit 1976 vertritt und 45 Beratungsbüros in allen größeren Städten des Bundesgebietes unterhält, befasse sich schon seit langem mit diesem speziellen Problem. Die Beurteilung von Ausschreibungen und Angebotstexten sei wesentlicher Teil der Arbeit der VPB-Regionalbüros, so der VPB-Vorsitzende. Dieser Service werde jedoch erst von relativ wenigen Bauwilligen genutzt; die meisten angehenden Bauherren seien sich der Probleme gar nicht bewusst. "Wir versuchen, durch Aufklärung den Verbraucherschutz in diesem Bereich zu verbessern."
Der VPB-Vorsitzende betonte, "wenn der Staat die Wohneigentumsförderung streichen will, dann muss er wenigstens andere schwere Hürden für Bauherren beseitigen und ihnen mit konkreten Hilfen entgegenkommen." Dazu zählt der VPB die Stärkung der Rechte von Bauherren im Falle von Firmenpleiten wie auch bei Baumängeln. Umfassende Vorschläge des VPB dazu lägen dem Bundesbauministerium vor. VPB-Chef Herf kündigte weitere entsprechende politische Initiativen in nächster Zukunft an.
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siehe zudem:
- Literatur / Bücher zu den Themen "Bauschäden", "Bauverträge", "VOB" bei Amazon.de - konkret z.B.:
- "Hersteller-, Anbieter-, Industrie- und Verbraucher-Verbände" bei Baulinks