Türbänder leisten Beitrag zum Brandschutz
(24.2.2003) Wenngleich wenig beachtet, so können Türbänder häufig einen wichtigen Beitrag für den Brandschutz leisten. Voraussetzung ist aber, dass das Gesamtelement, bestehend aus Rahmen, Türflügel, Drückergarnitur, Türdichtung und Türbeschlag, die Zulassung des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBT) erhalten und die aufwendigen Prüfungen bei autorisierten Prüfstellen, etwa beim Materialprüfungsamt (MPA), bestanden hat.
Der Mönchengladbacher Hersteller Dr. Hahn bietet als Spezialist für Stahl- und Aluminiumtürbänder und automatische Türdichtungen unterschiedliche Produktserien, die sich untereinander ergänzen. Insbesondere Objekttüren müssen hohen Sicherheitsstandards genügen. Dr. Hahn hat für diesen Bereich mit 2- und 3-teiligen Metalltürbändern der Serie 60 sowie der Serie Türband 3 passende Lösungen für nahezu jede Einbausituation entwickelt. Für diese Bänder liegt das allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnis (ABP) vor. Damit wird die nach der Landesbauordnung (LBO) geforderte Eignung der Bänder für Brand- und Rauchschutztüren bescheinigt.
Um zu gewährleisten, dass die Eigenschaften der geprüften Bänder dauerhaft erhalten bleiben, müssen die Bänder mit einem Übereinstimmungszeichen (Ü-Zeichen) versehen werden. Hierzu verlangt die LBO den Abschluss eines Oberwachungs- und Zertifizierungsvertrages, mit dessen Zustandekommen ein Obereinstimmungszertifikat ausgehändigt wird.
Hahn-Bänder eignen sich gerade für anspruchsvolle Objekttüren, da gleich mehrere sicherheitsrelevante Kriterien erfüllt werden: die Art des Materials und der Befestigung sowie die mehrdimensionale Verstellbarkeit. So sind alle Metalltürbänder aus stranggepresstem Aluminium gefertigt. Der Werkstoff ist leicht, zäh und hält Zug- und Druckkräften gleichermaßen stand. Die eingesetzten Lagerbolzen in Niro-Ausführung sind verschleißfrei und von dauerhafter Funktion. Ein Höchstmaß an Stabilität wird durch die unterschiedlichen Befestigungsvarianten erreicht. Der Dichtungsandruck ist individuell einstellbar, und je nach Bandart lässt sich die Tür in bis zu sechs Richtungen justieren.
Komplettiert wird das Produktprogramm durch automatische Türdichtungen. Dazu zählen zum Beispiel die Dr. Hahn-Türdichtungen MK-N und DUN mit schwer entflammbaren und selbstlöschenden Dichtungsprofilen aus Silikon. Auch die automatischen Türdichtungen haben die einschlägigen Prüfungen bestanden. Ihre generelle Eignung für Brandschutztüren wird durch das ABP- und Ü-Zeichen bescheinigt. Die besondere Eignung für Rauchschutztüren nach DIN 18095 hat das staatliche Materialprüfamt Nordrhein-Westfalen belegt: Die Leckagen waren derart gering, dass die Werte mit den verfügbaren Messgeräten nicht zu ermitteln waren.
siehe auch:
- Sicherer Halt für Metalltürbänder (7.1.2004)
- Automatische Brandschutztüren bieten Sicherheit - auch im Notfall (24.7.2003)
- Neue Kunststoffprofilsysteme erfordern neue Beschläge für Haustüren (23.7.2003)
- Produktkataloge für Dr. Hahn-Türbänder (30.6.2003)
- Türbeschläge: Verdeckt liegende Alutür-Bänder (28.5.2003)
- weitere Details...
siehe zudem:
- Literatur / Bücher zum Thema "Fenster" bei Amazon.de
- DIN Recherche nach Normen und Verlagsartikeln - Stichwort: "Fensterbeschläge"
- Beschläge, Brandschutz-/Rauchschutztüren, Haustüren und Innentüren auf Baulinks