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Seit 1996 ging im Handwerk fast jeder fünfte Arbeitsplatz verloren

(30.11.2002) Aus Anlass des Deutschen Handwerkstages 2002 in Leipzig gibt das Statistische Bundesamt einen Überblick über die Entwicklung der Beschäftigten und des Umsatzes im Handwerk anhand der auf Basis der Handwerkszählung 1995 seit 1996 neu aufgebauten vierteljährlichen Handwerksberichterstattung:

Demnach waren Ende Juni 2002 19,1% weniger Personen bei selbstständigen Handwerksunternehmen beschäftigt als im Sommer 1996. Gleichzeitig lagen die Umsätze im zweiten Quartal 2002 um 5,1% unter denen des zweiten Quartals des Jahres 1996.

Die stärksten Rückgänge gab es in diesem Zeitraum im Bau- und Ausbaugewerbe; hier waren die Beschäftigung um 30,6% und der Umsatz um 20,8% niedriger als im zweiten Quartal 1996. Demgegenüber fiel im Nahrungsmittelgewerbe der Beschäftigtenrückgang mit 10,7% noch am geringsten aus. Zwei Gewerbegruppen weisen in diesem Zeitraum eine positive Umsatzentwicklung auf: Das Elektro- und Metallgewerbe (+3,9%) sowie das Gewerbe für Gesundheits- und Körperpflege, chemische und Reinigungsgewerbe (+2,1%).

Beschäftigte und Umsatz im deutschen Handwerk nach Gewerbegruppen

Gewerbegruppe

Veränderung 2. Quartal 2002
gegenüber
2. Quartal 1996 in %

Beschäftigte

Umsatz

Handwerk insgesamt

– 19,1  

– 5,1  

  davon:    
   Bau- und Ausbaugewerbe

– 30,6  

– 20,8  

   Elektro- und Metallgewerbe

– 13,3  

+ 3,9  

   Holzgewerbe

– 23,3  

– 10,9  

   Bekleidungs-, Textil- und
   Ledergewerbe

– 28,7  

– 18,0  

   Nahrungsmittelgewerbe

– 10,7  

– 8,7  

   Gewerbe für Gesundheits-
   und Körperpflege, chemische
   sowie Reinigungsgewerbe


– 16,8  


+ 2,1  

   Glas-, Papier-, keramische
   und sonstige Gewerbe


– 16,9  


– 6,9  

siehe auch:

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