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Hinsichtlich der BIM-Bedürfnisse von Planern und Kunden sind viele Baustoffzulieferer überfragt

(8.2.2015) Die neue Zauberformel, mit der das Bauen für alle Projektbeteiligten opti­miert sowie Baukosten und Termine gebändigt werden sollen, heißt Building Informa­tion Modeling (BIM). Soweit die Theorie. Diverse Hersteller haben diesbezüglich auch schon Vorarbeit geleistet und stellen ihren Kunden aus der Bau- und Installationsbran­che auf BIM abgestimmte Produktinformationen per Download zur Verfügung.

Doch wissen die Hersteller eigentlich genau, was ihre Kunden in Bezug auf BIM über­haupt benötigen? Dieser Frage sind USP Marketing Consultancy und BauInfoConsult in einer aktuellen Befragung unter internationalen Baustoffzulieferern nachgegangen: Ein erstes Ergebnis zeigt, dass gerade mal ein Viertel der befragten Hersteller zu wissen glaubt, welche Art von BIM-Informationen ihre Kunden wirklich brauchen:

Im Rahmen dieser Untersuchung wurden insgesamt 120 international tätige Hersteller und Zulieferer von Baustoffen online befragt. Ein Drittel der Befragten war sich dem­nach einig, dass es für einen Anbieter ein Wettbewerbsvorteil sei, BIM-kompatible In­formationen bereitzustellen. Am höchsten war hier die Zustimmung bei den Herstellern aus der Installationsbranche, denn gerade für die komplexe TGA-Planung verspricht diese Technologie großes Potenzial.

Unsicher bleibt angesichts des immerhin schon rund 20 Jahre alten Konzepts, welche Bedürfnisse die Nutzer von BIM in Bezug auf Produktinformationen überhaupt genau haben. Hier sind die Befragten zutiefst gespalten:

  • 25 Prozent sind sich sicher, die Bedürfnisse ihrer Kunden zu kennen,
  • doch genauso viele geben zu, hier noch im Dunkeln zu tappen und
  • weitere 22 Prozent trauen sich kein Urteil zu.

Es zeigt sich weiter, dass es zwischen den verschiedenen Bausegmenten unterschied­liche Selbsteinschätzungen der Hersteller gibt. Am sichersten fühlen sich noch die In­stallationshersteller bei der Frage, ob sie die speziellen BIM-Bedürfnisse ihrer Kunden kennen. Die Ausbauhersteller hingegen sind, was die BIM-Bedürfnisse ihrer Kunden be­trifft, am wenigsten auf dem Laufenden: Drei Viertel von ihnen gaben kein Urteil ab oder beantworteten die Frage erst gar nicht. Damit ein Großteil der Kunden in der BIM-Frage nicht weiterhin eine Black-Box für viele Hersteller bleibt, sind die Baustoff­zulieferer gut beraten, hier für mehr Aufklärung zu sorgen.

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