Bequem und barrierefrei: Automatiktüren im klinischen Bereich
(18.12.2002) In Amerika und in der Schweiz ist Barrierefreiheit im öffentlichen Bereich schon längst Standard. Während automatische Türen andernorts mit für uneingeschränkten Komfort sorgen, sind in Deutschland immer noch mehr als 70 Prozent aller Eingänge oder Durchgänge manuell zu öffnen. Dabei lassen sich Automatiktüren vor allem im klinischen Alltag und in Pflegeeinrichtungen nicht mehr wegdenken. Sie ermöglichen auch Menschen mit eingeschränkter Beweglichkeit einen berührungslosen und damit bequemen Zugang in das Gebäude beziehungsweise den ungehinderten Durchgang.
Das zentrale Element automatisierter Türen ist eine mit Mikroprozessoren ausgerüstete Antriebstechnik. Nähert sich eine Person dem Eingang, geben Sensoren Impulse an den Antrieb. Mithilfe der Steuerung öffnet sich die Tür elektromechanisch und schließt anschließend wieder selbsttätig. Für Patienten, Bewohner, Besucher und medizinisches Personal bedeutet das intelligente System gleichermaßen ein Höchstmaß an Komfort und Sicherheit: Ohne jeglichen Kraftaufwand oder die Hände frei zu haben, können Räume betreten und wieder verlassen werden.
Die Vollautomatik erleichtert so nicht nur Senioren oder Rollstuhlfahrern den Durchgang. Auch Krankenschwestern, die einen bettlägerigen Patienten zur Untersuchung bringen müssen, oder Laboranten, die wichtige Arbeitsutensilien transportieren, dient die moderne Türautomatik und sorgt für einen beschleunigten und reibungslosen Arbeitsalltag. Dabei sind Kollisionen mit der Tür nahezu ausgeschlossen. Eine ausgeklügelte Sicherheitstechnik lässt sie bei geringsten Hinderniskontakten stoppen und versetzt sie in einen ausbalancierten Ruhezustand.
Auch im Hinblick auf behindertengerechtes Bauen bietet die Ausstattung mit automatischen Türen in öffentlichen Gebäuden ideale Voraussetzungen für die Nutzer und Betreiber. Hinzu kommt, dass die Schaffung barrierefreier Lebensbereiche seit Mai 2002 auch im Bundesgleichstellungsgesetz (BGG) verankert ist. Der Fachverband Türautomation (FTA), in dem sich führende Hersteller zusammengeschlossen haben, möchte als kompetenter Ansprechpartner in technischen Fragen sowie mit Serviceleistungen die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung des BGG bieten.
Darüber hinaus verpflichten sich die Mitglieder des Verbands, dass ihre Produkte höchste Qualitätsstandards wie die neusten nationalen und europäischen Normen erfüllen. Dazu zählen zum Beispiel die DIN 18024 und DIN 33455 für barrierefreies Bauen ebenso wie die prEN 12650 für automatische Türsysteme. Mit der Einhaltung gültiger nationaler und internationaler Standards, Richtlinien und Gesetze gewährleisten die Mitglieder des FTA hochwertige Produkte, wie sie gerade im Klinikbereich erforderlich sind.
Automatisierte Türen sind nicht nur für die Personen, die sie nutzen, komfortabel, sondern auch für die Betreiber: Die multifunktionalen, hocheffizienten Türautomatiken können in der Regel an Gebäudemanagement und zusätzliche Sicherheitssysteme wie etwa elektronischen Zutrittskontrollen gekoppelt werden. Darüber hinaus lassen sich die mit ihrem breiten Anwendungsspektrum optisch ansprechende Lösungen für den Neubau ebenso bei einer Modernisierung realisieren. Die Hersteller bieten eine große Produktpalette für Krankenhäuser, Seniorenheime und Behinderteneinrichtungen an: von der einfachen Schiebetür über die Karussell- und Drehtür, vom Standardprodukt bis zur individuellen Sonderanfertigung.
siehe auch:
siehe zudem:
- Literatur / Bücher zum Themen "Türen und Tore", "Barrierefreiheit" bei Amazon - konkret z.B.:
- DIN Recherche nach Normen und Verlagsartikeln - Stichwort: "barrierefreies Bauen"
- barrierefreies Wohnen • Automatiktüren