KfW hat Kredite in Höhe von 1 Milliarde Euro im 100.000 Dächer-Solarstrom-Programm vergeben
(13.11.2002) In diesen Tagen hat die KfW im Rahmen ihres 100.000 Dächer-Solarstrom-Programms das Fördervolumen von 1 Mrd. Euro erreicht. Es wurden Solarstromanlagen mit einer Nennleistung von rund 190 Megawatt gefördert. Durch diese neu installierte Photovoltaik-Leistung kann der Kohlendioxidausstoß jährlich um 100.000 Tonnen verringert werden. Mit dem produzierten Strom können 50.000 Privathaushalte ihren Strombedarf decken. Deutschland hat mit der erfolgreichen Förderung der Photovoltaik eine Lead-Markt-Funktion innerhalb der EU eingenommen.
"Für den Boom der Solarbranche in Deutschland bilden das 100.000 Dächer-Solarstrom-Programm und das Gesetz für den Vorrang erneuerbarer Energien (EEG) ein ideales Gespann," sagte Detlef Leinberger, KfW-Vorstandsmitglied. Die hohen Investitionskosten können durch günstige Kreditmittel finanziert werden. Zur Tilgung der Kredite kann die jährlichen Vergütung für den produzierten Solarstrom eingesetzt werden.
Das 100.000 Dächer-Solarstrom-Programm ist das weltweit größte Kreditprogramm zur Förderung der photovoltaischen Stromerzeugung. Es startete 1999 und wird zunächst bis Ende 2003 weitergeführt. Mit Krediten zu einem besonders attraktiven Festzinssatz und mit langer Laufzeit unterstützt die KfW die Errichtung und Erweiterung von Anlagen zur Energiegewinnung durch Solarzellen, sogenannte Photovoltaik-Anlagen ab einer Mindestgröße von 1kWp Nennleistung. Der aktuelle Zinssatz (Stand: 11. November 2002) beträgt nom. 1,90% p. a. (eff. 1,91% p. a.) und ist fest für die gesamte Laufzeit von 10 Jahren. Anträge können bei allen Banken und Sparkassen gestellt werden.
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