Großmann: Internationalen Erfahrungsaustausch zur Baukultur fördern
(15.10.2002) "Wir müssen den internationalen Erfahrungsaustausch über die jeweiligen nationalen Instrumente zur Qualitätssicherung von Baukultur, Architektur und Städtebau im zusammenwachsenden Europa fördern und ausbauen", betonte Achim Großmann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen am Montag anlässlich des deutsch-niederländischen Expertentreffens zur Baukultur in Köln. Deshalb sei es wichtig, internationale Experten aus dem Planungs- und Baubereich zusammenzuführen und den bilateralen Erfahrungs- und Informationsaustausch zu unterstützen.
Das Symposium "Panorama Europa - D<>NL" sei die erste internationale Veranstaltung der Initiative Baukultur und solle ein Baustein auf dem Weg zu einem europäischen Netzwerk verstärkter Zusammenarbeit sein, erläuterte der Staatssekretär. Erörtert würde vor allem die Frage, wie Qualität in Architektur und Städtebau gesichert und zeitgemäß weiterentwickelt werden könnte. Es dürfe keine Homogenisierung und Uniformität zwischen den Nationen angestrebt werden, sondern es gelte jeweils das eigene Profil zu konturieren, reflektieren und optimieren sowie den Blick auf ein gemeinsames Interesse auf Baukultur zu schärfen.
Für Deutschland, dem Land mit dem größten Bauvolumen in Europa, sei die Qualität des Planens und Bauens eine Schlüsselfrage, stellte Staatssekretär Großmann heraus. Insbesondere mit Blick auf den Strukturwandel in der Bauwirtschaft und bei den Planungsberufen, den sich ändernden sozialen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie den umfassenden Problemen des Stadtumbaus stiegen die Aufgaben und Anforderungen an Architektur und Städtebau. Mit der Initiative Architektur und Baukultur sei daher bundesweit ein öffentlicher Qualitätsdialog über das Planen und Bauen eingeleitet worden, um bei Bauverantwortlichen und in der Bevölkerung das Bewusstsein zu stärken. Beabsichtigt sei zudem der Aufbau einer Nationalen Stiftung Baukultur. Hier könne man sicher von den Erfahrungen der niederländischen Partner profitieren. Die Niederlande habe in den vergangenen Jahren zielstrebig eine beachtete nationale Architekturpolitik aufgebaut und in der Bevölkerung verankert, so Großmann.
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