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Legionärskrankheit: Warmwassersysteme und Klimaanlagen regelmäßig warten!

(13.8.2002) In Großbritannien sind zuletzt mehrere Menschen an der in einzelnen Fällen tödlich verlaufenden Legionärskrankheit erkrankt. Das Sozialministerium Baden-Württemberg wies aktuell noch einmal darauf hin, dass sich die krankheitsverursachenden Bakterien „Legionellen“ insbesondere in raumlufttechnischen Anlagen (z.B. Klimaanlagen) und Warmwassersystemen vermehren können. Die Übertragung auf den Menschen erfolgt durch das Einatmen bakterienhaltiger Aerosole.

Ein Temperaturbereich zwischen 30 und 45°C stellt optimale Vermehrungsbedingungen dar. Temperaturen von mehr als 60°C überleben Legionellen dagegen nicht. Deshalb empfiehlt das Sozialministerium dringend, die Betriebstemperatur von Warmwassersystemen auf 55 bis 60°C zu halten oder wenigstens regelmäßig auf mehr als 70°C aufzuheizen.

Raumlufttechnische Anlagen mit einem Umlaufsprühbefeuchter wiederum bergen die Gefahr einer Legionellenkontamination des Befeuchterwassers. Durch eine sachgemäße Installation sowie regelmäßige Reinigung und Wartung ist eine Legionellen-Kontamination solcher raumlufttechnischen Anlagen aber nahezu auszuschließen.

In Baden-Württemberg wurden dem Landesgesundheitsamt seit Anfang des Jahres 25 vereinzelt aufgetretene Legionellenerkrankungen gemeldet. Ein epidemischer Ausbruch der Krankheit befand sich nicht darunter. Legionellen können vor allem bei älteren Menschen, Kleinkindern und immungeschwächten Personen eine schwere Lungenentzündung hervorrufen, die in Einzelfällen tödlich verlaufen kann.

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