SecuLogic von GEZE - Sicherheitstechnik, die einen Bus nutzt
(14.12.2001) Ob Hotels, Kongresszentren, Schulen, Diskotheken oder Veranstaltungshallen, in sämtlichen öffentlichen Gebäuden, in denen oft Tausende von Menschen zusammenkommen, sind Rettungswege ein unentbehrlicher Bestandteil der Gebäudesicherheit und des Brand- bzw. Personenschutzes. Nicht ohne Grund gibt es für die Sicherheitstechnik in diesen Gebäuden strenge gesetzliche Auflagen. Besonders hier ist daher ein Rettungswegsystem gefragt, das keinerlei Kompromisse in Punkto Sicherheit zulässt und den verschiedenen Anforderungen der Gebäude Rechnung trägt. Das innovative Rettungswegsystem (RWS) SecuLogic von GEZE steht mit seinen über CAN-Bus-Technologie vernetzten Komponenten nicht nur für hohen Bedienungskomfort, sondern auch für eine individuell abgestimmte, umfassende Sicherheitstechnik.
Komfort und Flexibilität durch Bustechnik
In vielen Bereichen der Industrie und der Gebäudetechnik werden bereits Bussysteme
eingesetzt, um mehrere Systemkomponenten miteinander zu verknüpfen und große Datenmengen
schnell und ohne Kabelaufwand zu übertragen. GEZE SecuLogic nutzt diese Vorteile jetzt
auch im Bereich RWS und ermöglicht so die komfortable Steuerung und Überwachung mehrerer
RWS - Zentralen sowie die einfache Inbetriebnahme des Systems. Dabei erfolgt die
Vernetzung der Komponenten auf Basis des weltweit eingesetzten und bewährten CAN-Buses,
der sich besonders durch eine hohe Zuverlässigkeit und robuste Ausführung auszeichnet.
Ein Tastendruck genügt, um eine Türzentrale am Bus in Betrieb zu nehmen und mit Hilfe
der Steuerungs- und Visualisierungssoftware VAT 220 lassen sich bis zu 40 Türen und mehr
bequem und übersichtlich am Bildschirm verwalten.
Dabei wird jederzeit der aktuelle Türzustand angezeigt und per Mausklick kann man
einzelne Türen gezielt - oder alle Türen gleichzeitig entriegeln. Alternativ zur
Software VAT 220 bietet das SecuLogic Programm ein kompaktes Tableaueinheit TE 220 als
zentrale Steuereinheit für bis zu 15 Türen.
Die Bus-Technologie ermöglicht weiterhin die nachträgliche Konfiguration und Anpassung des Systems an Änderungen im Gebäude - ein Vorteil, der insbesondere für größere Einrichtungen von Bedeutung ist.
Gerüstet für den Notfall
Um ein Höchstmaß an Sicherheit zu gewährleisten, besteht die Möglichkeit eine Brandmeldeanlage oder andere übergeordnete Gefahrenmeldeanlagen auf das Bussystem aufzuschalten und so im Brandfall eine ausgewählte Gruppe oder alle Türen zusammen zu entriegeln. Ebenso kann eine Notentriegelung aller Türen über die zentrale Nottaste im VAT 220 oder am Tableaueinheit erfolgen. Dabei bleibt jederzeit die erforderliche Freischaltfunktion über die Nottaste in der Türzentrale vor Ort bestehen. Gleiches gilt bei Anschluss einer Einbruchmeldeanlage und bei einem eventuellen Ausfall des Busses. Zusätzlich zur übergeordneten Brandmeldeanlage kann auch jede Tür einzeln über einen örtlichen Rauchmelder freigeschalten werden und die Kombination von GEZE SecuLogic mit einem automatischen Drehtürantrieb ermöglicht auch behinderten Personen die schnelle Flucht oder sorgt im Brandfall für RWA - Zuluft. Bei Netzausfall gewährleistet eine Notstromversorgung den unterbrechungsfreien Betrieb des RWS.
Einfache Systemkonfiguration
Mit dem handlichen Serviceterminal lassen sich alle Parameter und Funktionen der Türzentralen über eine integrierte Infrarotschnittstelle bequem einstellen und Wartungen sowie Fehlerdiagnosen durchführen. Dabei werden alle wichtigen Informationen auf einem Display in Klartext angezeigt. Alternativ zum Serviceterminal können alle Funktionen auch mit Hilfe eines PC und eines separaten Infrarotadapter eingegeben und zusätzlich in Textverarbeitungsprogrammen protokolliert werden.
Synthese von Funktion und Form
Für die besondere Qualität des Systems spricht auch, dass sich dieses Plus an Sicherheit und Komfort problemlos in Standard-Unterputztechnik integrieren lässt, dass sich Sicherheitstechnik und Funktion nicht als ästhetische Stolperfallen erweisen: Nottaste, Steuerung, örtliche Bedienelemente und Netzteil finden in den Elementen der Schalterprogramme Jung und Gira ausreichend Platz und erlauben dadurch ein elegant-schlichtes Design. Trotz dieser zurückhaltenden Ästhetik treten aber alle wesentlichen Funktionskomponenten deutlich hervor. Besonders die rote Nottaste, die im Ernstfall lebensrettende Funktion besitzen kann, bleibt gut sichtbar.
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