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Föderation der Europäischen Parkett-Industrie, FEP: Biologisch bauen mit Parkett

(23.11.2001) Ökologisches Bauen liegt im Trend - sowohl bei privaten als auch bei gewerblichen und öffentlichen Bauherren sowie Modernisierern. Die Umweltverträglichkeit eines Bauprodukts lässt sich jedoch nicht allein anhand des Rohstoffes beurteilen. Vielmehr ist dabei eine ganzheitliche Betrachtungsweise erforderlich, die alle bei der Herstellung, Verwendung und Entsorgung mittelbar entstehenden Auswirkungen auf die Umwelt berücksichtigt. Aus Mangel an gesicherten Daten wird häufig mit Pauschalaussagen und der Betonung von Teilaspekten argumentiert. Daraus ergibt sich ein hoher Informations- und Beratungsbedarf.

Bei Bodenbelägen bietet Holz nach Auskunft der Föderation der Europäischen Parkett-Industrie, FEP, eine herausragende Energie- und Ökobilanz. Eine Studie der Eidgenössischen Materialprüfungs und Forschungsanstalt EMPA in Dübendorf/ Schweiz bestätigt, dass Parkett von den positiven ökologischen Holzeigenschaften profitiert. So wird bei der Herstellung von Parkett durch eine ressourcenschonende Werkstoffgewinnung aus nachhaltiger Forstwirtschaft und Verarbeitung weit weniger Energie verbraucht als bei anderen Materialien. Außerdem entstehen keine umweltschädlichen und teuer zu entsorgenden Abfälle. Ein weiteres Kriterium, das für den Klassiker unter den Bodenbelägen spricht, ist die Möglichkeit der mehrmaligen Aufarbeitung und die lange Lebensdauer von circa 40 bis 45 Jahren. Ökologische Pluspunkte kann Parkett auch am Ende seines Lebenszyklus durch eine problemlose Entsorgung verbuchen. Der Belag lässt sich als kohlendioxidneutraler Energieträger einfach in den Wertstoffkreislauf zurückführen.

Die vergütende Oberflächenbehandlung des Holzes, die der Optik und als Schutz vor dem Eindringen von Feuchtigkeit und Schmutz dient, kann je nach Beanspruchung mit Ölen, Wachsen und Laugen sowie durch Lackieren oder Versiegeln erfolgen. Dabei entstehen durch neuentwickelte UV-härtende Siegellacke und wasserbasierende 1-Komponentenlacke sowie lösemittelfreie Wachse und Öle praktisch keine umweltrelevanten Emissionen mehr.

Parkett erweist sich aber nicht nur unter baubiologischen Aspekten als umweltgerechter Baustoff, sondern auch unter bauphysikalischen und gesundheitlichen. Durch die natürliche Zusammensetzung ist der Holzbelag angenehm fußwarm. Die Oberflächentemperatur, die sich stets im Bereich der Raumtemperatur befindet, wirkt sich positiv auf den Heizenergieverbrauch aus. Als hygienischer und leicht zu reinigender Bodenbelag eignet sich Parkett auch sehr gut für Allergikerhaushalte. Hinzu kommen die grundsätzlichen Eigenschaften des beliebten Holzbelags wie ansprechende Optik, Trittelastizität, antistatisches und feuchtigkeitsausgleichendes Verhalten.

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