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"Bauen jetzt": Investitionen beschleunigen und Gelder zielgenau einsetzen

(20.10.2001) Der Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen Kurt Bodewig will Investitionen beschleunigen. Mit einem am 19. Oktober in Berlin vorgestellten kurz- und mittelfristig wirkenden Maßnahmenpaket solle mehr Kapital schneller mobilisiert und vorhandene Mittel zielgenauer eingesetzt werden. "Wir geben der Bauwirtschaft damit neue Impulse", sagte Bodewig. Mit dem Programm "Bauen jetzt" sichere die Bundesregierung die für das Wirtschaftswachstum wichtige Infrastruktur, unterstütze die Bauwirtschaft aktiv und sorge für eine stabile Beschäftigungslage in der Branche. Das Maßnahmekonzept nutze dazu vorhandene Mittel besser und erschließe neue Finanzquellen, meinte Bodewig.

Als neue Elemente nannte der Minister

  • den schnelleren Start des Programms "Stadtumbau Ost",
  • das Kompetenzzentrum für kostengünstiges und qualitätsbewusstes Bauen,
  • den Ausbau von Planungskapazitäten bei der Bahn,
  • die Anwendung privater Betreibermodelle beim Ausbau von Autobahnen,
  • den beschleunigten Ausbau der Schienenstrecke Hamburg-Berlin (VDE 2) sowie
  • die Nutzung der Kapazitäten der DEGES (Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs und -bau GmbH) zur Beseitigung von Engpässen bei den Planungskapazitäten öffentlicher Auftraggeber.

Laut Minister Bodewig sollen 2002 allein 26 Milliarden Mark in die Verkehrsinfrastruktur, den Wohnungsbau und in die Stadtentwicklung investiert werden. Das seien über 45 % aller Investitionen des Bundes. Überwiegend kämen diese Mittel der Bauwirtschaft zu Gute. Und er fügt hinzu, dass in dieser Legislaturperiode die Bundesregierung bereits über 110 Milliarden Mark für Bauinvestitionen mobilisiert habe. Dieses Volumen habe etwa 1,4 Millionen Arbeitsplätze gesichert. Die Bauwirtschaft sei nach wie vor der größte Wirtschaftszweig in Deutschland:

  • Im Jahr 2000 wurden hier Investitionen von über 470 Milliarden Mark umgesetzt. Das seien mehr als 50 % aller Investitionen in Deutschland und etwa 12 % des BIP.
  • In der Bauwirtschaft arbeiteten im Jahr 2000 etwa 2,74 Millionen Menschen. Das seien über 7% aller Beschäftigten in Deutschland. Unter Berücksichtigung der vor- und nachgelagerten Branchen sei die Beschäftigungswirkung etwa doppelt so hoch.
  • So führe die Investition von einer Milliarde Mark in der Bauwirtschaft zu einer gesamtwirtschaftlichen Nachfrage von 2,5 Milliarden Mark und sichere etwa 13.000 Arbeitsplätze für ein Jahr.

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