Holz und Sonne - gute Partner bei der Wärmeversorgung: Umweltschonend Heizen mit Holzpellets
(17.4.2001) Ganz gleich, ob man neu baut oder die Heizung erneuert: Die Sonne kann dabei eine wesentliche Rolle spielen. Sie hilft, das Wasser für die Zentralheizung oder die Badewanne aufzuwärmen - und das auch noch umweltfreundlich. Oft noch unbekannt: Solaranlagen lassen sich gut mit einer Holzheizung kombinieren.
Holz ist ein heimischer Rohstoff, der in Abhängigkeit von einer nachhaltig bewirtschafteten Waldfläche in einem gewissen Umfang immer zur Verfügung steht. Auch dann, wenn die begrenzten Energiequellen Öl, Gas, Kohle und Uran erschöpft sind. Weitere Vorteile dieses natürlichen Brennstoffs: Er muss nicht wie andere Rohstoffe über große Entfernungen transportiert werden, sondern steht meist in der direkten Nachbarschaft bereit. Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, der bei der Verbrennung nur so viel klimaschädliches Kohlendioxid (CO₂) freisetzt, wie er während des Wachstums aufgenommen hat.
Relativ neu in Deutschland sind sogenannte Holzpellets-Heizungen. Die Pellets, etwa 30 Millimeter lange zylinderförmigen Röllchen, werden ohne künstliche Bindemittel aus naturbelassenen Sägespänen und Restholz gepresst. Sie brennen fast schadstofffrei. Lediglich ein Prozent ihres Volumens bleibt als Asche übrig.
Der Heizwert eines Kilogramms Pellets entspricht in etwa dem eines halben Liter Heizöls oder einem halben Kubikmeter Erdgas. Vorteil: Der Kilopreis liegt je nach Abnahmemenge zwischen 25 und 40 Pfennig, also unter den Kosten für eine vergleichbare Menge Heizöl. Zudem fördert der Staat den Einbau einer automatisch beschickten Pellets-Zentralheizung mit einem einmaligen Zuschuss von 4.000 Mark.
Pellets werden bequem im Sack oder per Tankwagen ins Haus geliefert und in einen Lagerraum eingeblasen. Eine Förderschnecke transportiert die Presslinge automatisch von dort zum Heizkessel. Eine Regelung sorgt dafür, dass nur so viel Holz nachrutscht, wie Wärme benötigt wird. Pellets-Heizungen sind damit eine vollwertige Alternative zu herkömmlichen Heizsystemen.
Fazit: Eine aufeinander abgestimmte Kombination aus Solar- und Holztechnik kann für den umweltbewussten und vorausdenkenden Bauherren eine interessante Option sein. Den Wärmebedarf im Sommer und teilweise auch in der Übergangszeit deckt die Solaranlage, während die Pellets-Heizung in den Wintermonaten die Heizenergie liefert. Und nicht zu vergessen: Auf die Energie der Sonne und die des nachwachsenden Rohstoffs Holz wird keine Energiesteuer erhoben.
Weitere Informationen zum Thema Holzpellets-Heizung, Solaranlagen und Fördermittel gibt's bei den Solar Direct-Fachbetrieben vor Ort und im Internet unter www.solardirect.de.
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