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Info: Gute Beleuchtung - eine wertvolle Verkaufshilfe

(20.1.2001) Eine gute Beleuchtungsanlage ist für die Inhaber von Ladengeschäften außerordentlich wichtig. Licht lenkt, informiert, gestaltet und wirbt. Die richtige Beleuchtung macht Kunden aufmerksam und wirkt ansprechend, sie prägt das Image der Geschäfte und macht das Angebot begehrenswerter. Eine gute Beleuchtungsanlage ist also eine ebenso lohnende Investition wie die richtige Auswahl und Zusammenstellung des Warenangebots. Schließlich kann sie entscheidend dazu beitragen, die Besucherfrequenz der Geschäfte zu erhöhen und damit den Umsatz zu steigern.

Für Geschäftsräume und Schaufenster lässt sich die Lichtwirkung grundsätzlich in drei Gruppen einteilen:

  • Licht zum Sehen,
  • Licht zum Hinsehen und
  • Licht zum Ansehen.

Mit seiner gleichmäßigen Grundhelligkeit sorgt das Licht zum Sehen für die Sichtbarkeit des Umfeldes. Diese Allgemeinbeleuchtung lässt sich entweder mit direkter oder indirekter sowie einer kombinierten Beleuchtung realisieren. Das Licht zum Hinsehen hebt einzelne Objekte oder Verkaufsbereiche aus der allgemeinen Umgebungshelligkeit hervor.

Licht als Wegweiser

Schaufenster wirken allein durch ihre Helligkeit bereits aus der Entfernung. Ihre Anziehungskraft ist um so größer, je deutlicher sie sich durch hohe Beleuchtungsstärken von ihrer Umgebung abheben. Für diese Anwendungen werden Lichtquellen mit einer hohen Lichtausbeute, sehr guten Farbqualität, sowie konstanten lichttechnischen Merkmalen benötigt. Die kontrastreiche Lichtinszenierung mit der gezielten Mischung aus unterschiedlichen Lichtfarben, mit Lauflichtern oder wechselnden Farben schafft eine eigene Dramaturgie der Schaufenster - sowie der Verkaufsraumbeleuchtung und erweckt die Aufmerksamkeit von Passanten beim Einkaufsbummel.

Mit Licht gestalten

Die Wahl der Beleuchtungsanlage für Verkaufsräume ist abhängig vom Warenangebot. Je höherwertiger und spezieller, desto aufwendiger die Beleuchtung. Zunächst ist jedoch eine angemessene Allgemeinbeleuchtung vorzusehen, die an allen Stellen gleich gute Sehverhältnisse schafft. Um zu vermeiden, dass Farben bei künstlicher Beleuchtung, zum Beispiel mit Leuchtstofflampen, anders wiedergegeben werden als bei Tageslicht, empfiehlt sich der Einsatz von "De-Luxe-Leuchtstofflampen" mit einem Farbwiedergabeindex Ra>90.

Je nach Warenangebot oder Einrichtung des Verkaufraums lassen sich mit den Lichtfarben Warmweiß (930) oder Neutralweiß (940) sehr gute Farbwiedergabeeigenschaften realisieren. Korridore und Gänge, die nicht unmittelbar zum Verkaufsraum gehören, sollten sowohl von der Beleuchtungsstärke als auch in der Lichtqualität möglichst das gleiche Niveau der angrenzenden Räume haben, um abrupte Übergänge zu vermeiden.

Die Wahl der richtigen Lampe für den entsprechenden Zweck spielt eine entscheidende Rolle. Das Angebot der Lampen für die Beleuchtung von Verkaufsräumen ist groß. Es lässt sich generell in folgende Gruppen unterteilen:

  • Die Hochdruck-Entladungslampen mit Natriumdampf- und Metallhalogendampf-Lampen,
  • die Halogenlampen mit und ohne Reflektor sowie
  • die Leuchtstoff- und Kompaktleuchtstofflampen.

Jede Lampe hat ihre spezifischen Eigenschaften und muss entsprechend der gewünschten Wirkung sorgfältig ausgewählt werden. Wichtige Kriterien bei der Lampenauswahl sind neben der Wirtschaftlichkeit die Lichtfarbe und die Farbwiedergabeeigenschaft. Die Lichtfarbe bestimmt den Raumeindruck, die Farbwiedergabe ist für das Aussehen der beleuchteten Objekte verantwortlich.

Lichtakzente führen Kunden

Hochwertige Lichtakzente mit verschiedenen Ausstrahlungswinkeln und exakten Lichtkegeln setzen zum Beispiel Niedervolt-Halogenreflektorlampen . Eine spezielle elektrische Installation mit entsprechenden Transformatoren ist für die Niedervolttechnik allerdings notwendig, um diese Lampen zu betreiben. Wer den Installationsaufwand scheut, für den gibt es eine, Alternative, denn ein ebenso brillantes, warmweißes Licht haben auch Hochvolt-Halogenlampen mit und ohne Reflektor. Sie lassen sich zur hochwertigen Beleuchtung ohne zusätzlichen Installationsaufwand einsetzten, weil sie mit ihren Lampengewindesockeln in E 27 und E 14 direkt an der Netzspannung von 230 Volt betrieben werden können. Allerdings sind sie im Vergleich zu den Niedervoltlampen nicht so kompakt und ihre mittlere Lebensdauer ist etwas niedriger.

Niedervolt-Halogenglühlampen mit oder ohne Reflektor werden wegen ihrer guten Farbwiedergabeeigenschaft und ihrer brillanten Lichtwirkung bei der Warenpräsentation häufig eingesetzt. Da sich das Licht dieser nahezu optisch punktförmigen Lichtquellen deshalb besonders gut bündeln und lenken lässt, sind diese Lampen für die Akzentbeleuchtung mit effektvoller Wirkung geeignet. Ein UV-Block im Lampenglas verhindert ebenso wie bei den Hochdruckentladungslampen weitgehend ein Ausbleichen von Farben.

Höhere Lichtausbeuten erzielen Leuchtstofflampen. Bei ihrem Einsatz gilt es jedoch, die Farbwiedergabeeigenschaften zu beachten. In einfach ausgestatteten Verkaufsräumen mit niedrigem Preisniveau wird eine hohe Beleuchtungsstärke mit warm- oder neutralweißer Lichtfarbe und guten Farbwiedergabeeigenschaften am besten mit Leuchtstofflampen wie TL-D Super 80 Green Cap von Philips realisiert. Sie ist nach wie vor die wirtschaftlichste Lichtquelle zur Allgemeinbeleuchtung und ist zudem bei Lampenrecycling nahezu vollständig wiederverwertbar.

Nicht nur für die Akzentbeleuchtung in Schaufenstern oder von Displays, sondern auch für die dekorative und hochwertige Allgemeinbeleuchtung von Verkaufsräumen und Verkehrsflächen zwischen den Einzelnen Geschäften hat Philips Licht die CDM Mastercolour-Lampen entwickelt. Diese Hochdruckentladungslampen sind mit Lampenlichtausbeuten bis zu 95 Lumen pro Watt außerordentlich wirtschaftlich und erzeugen ein brillantes Licht. Sie besitzt einen keramischen Brenner, der unter anderem bewirkt, dass die Farbgleichheit der Lampen untereinander sowie die nahezu konstante Lichtfarbe während der gesamten Nutzbrenndauer gewährleistet ist. Mit den Lichtfarben Warmweiß (830) und Neutralweiß (942) sowie Lampen mit und ohne Reflektor und unterschiedlichen Leistungsstufen lässt sich die Beleuchtung vielfältig gestalten. Mastecolour-Lampen gibt sie in den Leistungsstufen von 35 bis 150 Watt. In Verbindung mit den entsprechenden Strahlern lässt sich ihr Licht präzise und effektvoll auf die Angebotspräsentation lenken. Dort, wo besonders die warmen, rötlichen Farbtöne dominieren und betont werden sollen, empfiehlt sich der Einsatz der wirtschaftlichen Hochdruck-Natriumdampf-Lampe SDW-T mit ihrer glühlampenähnlichen Lichtfarbe.

Es gibt keine Patentrezepte

Die Marktentwicklung im Einzelhandel wird mehr und mehr vom zunehmenden Wettbewerb geprägt. Eine Differenzierung der unterschiedlichen Geschäfte gegenüber dem Kunden wird daher nicht nur in der Qualität, dem Aussehen und dem Service, sondern auch bei der Präsentation der Verkaufsräume zunehmend wichtiger. Licht spielt dabei eine entscheidende Rolle. Deshalb müssen Beleuchtungsanlagen in den Verkaufsräumen besonders sorgfältig, hinsichtlich Farbwiedergabe, Blendungsbegrenzung und Akzentwirkung geplant werden.

Patentrezepte für die Laden- und Lichtgestaltung gibt es jedoch nicht. Die Lösungen sind so vielfältig wie das Angebot an unterschiedlichen Lampen. Deshalb ist es ratsam, sich von einem Lichtplaner, Innenarchitekten oder Ladenbauspezialisten beraten zu lassen. Dabei muss nicht grundsätzlich eine großflächige Lichtlandschaft das Ergebnis sein. Der planvolle Umgang mit dem Medium Licht führt auch im kleinen Maßstab bereits zu wirkungsvollen Ergebnissen.

siehe auch:


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